Die EU-Importbeschränkungen für brasilianisches Rindfleisch sind weiter gelockert worden. Der Brüsseler Ständige Ausschuss für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit billigte am 3. Oktober den Vorschlag der Europäischen Kommission, Einfuhren aus dem gesamten Bundesstaat Mato Grosso do Sul sowie aus Teilen der Regionen Mato Grosso und Minas Gerais zu gestatten. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) stufte die jetzt betroffenen Gebiete vor kurzem als frei von der Maul- und Klauenseuche (MKS) nach Impfungen ein. Unberührt von der Entscheidung des Ausschusses bleibt jedoch die Anfang des Jahres unter dem damaligen EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou eingeführte Regelung, dass nur geprüfte und zertifizierte Betriebe Brasiliens nach Europa exportieren dürfen. Die EU hatte die Grenzen für brasilianische Ware kurz vor Weihnachten 2007 wegen schwerwiegender und anhaltender Mängel des dortigen Tiergesundheits- und Rückverfolgbarkeitssystems beschränkt und im Januar dieses Jahres vorübergehend komplett geschlossen. Erst im Juli hatten die brasilianischen Bundesstaaten Paraná und Sä;o Paolo nach ihrer Einstufung als "MKS-frei mit Impfung" grünes Licht erhalten, um entbeintes und gereiftes Rindfleisch in die Gemeinschaft zu liefern
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