Die Welternährungsorganisation FAO veranschlagt die Welt-Weizenerzeugung 2008/09 auf 686,1 (VJ.: 610,5) Mio. t. Damit bewegt sich die Schätzung leicht unter der Prognose des IGC (687 Mio. t), aber über der Prognose des USDA (683 Mio. t). Bei Futtergetreide rechnet die FAO mit einer Gesamterzeugung von 1,130 Mio. t. Dies entspricht einem Plus von knapp 5 % gegenüber dem Vorjahr
Ertragsbedingter Angebotsrückgang
Mit Blick auf die kommende Ernte geht die FAO von einem Rückgang der Weizenproduktion aus. Grund sind Hinweise auf niedrigere Erträge in vielen wichtigen Erzeugungsregionen. Die Vegetationsbedingungen in weiten Teilen Europas und der USA werden zwar positiv beurteilt, vor dem Hintergrund niedrigerer Erzeugerpreise und kräftig gestiegener Input-Kosten dürfte der Weizenanbau jedoch vor allem in den USA und Osteuropa deutlich eingeschränkt worden sein. Dagegen haben staatliche Maßnahmen zur Steigerung der Inlandsproduktion in einigen asiatischen Ländern wie China, Indien und Pakistan zu einer leichten Anbauausdehnung geführt. Die FAO weist aber darauf hin, dass die Dürre in China und unzureichende Niederschläge in Indien diesen Effekt wieder kompensieren könnten.