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Frühkartoffelernte kommt nur schwer in Schwung

Die Frühkartoffelernte in Bayern hat nach Angaben des Bayerischen Bauernverbandes in diesem Jahr fast drei Wochen später begonnen, als im vergangenen Jahr. Seit der 28. Kalenderwoche werden in Bayern Frühkartoffeln für den Einzelhandel gerodet und abgepackt. Zuletzt hätte es immer wieder witterungsbedingte Rodeunterbrechungen gegeben.

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Die Frühkartoffelernte in Bayern hat nach Angaben des Bayerischen Bauernverbandes in diesem Jahr fast drei Wochen später begonnen, als im vergangenen Jahr. Seit der 28. Kalenderwoche werden in Bayern Frühkartoffeln für den Einzelhandel gerodet und abgepackt. Zuletzt hätte es immer wieder witterungsbedingte Rodeunterbrechungen gegeben. "Die Erträge fallen in vielen Regionen noch relativ gering aus", sagt Willi Zellner, Referent der Marktberichtstelle im Bayerischen Bauernverband. Die Erzeugerpreise lägen angesichts der auch bundesweit deutlich niedrigeren Erntemengen bis dato in Bayern um knapp 50 %, bundesweit sogar um etwa 65 % über den Vorjahreswerten. Die Erträge fielen bisher nur unterdurchschnittlich aus. "Bundesweit wurden bisher um gut 30 % weniger heimische Frühkartoffeln verkauft als im vergangenen Jahr", sagt Zellner. Ein gewisser Teil dieses Preisabstandes dürfte auch der höheren Schalenfestigkeit der Knollen in diesem Jahr zuzuschreiben sein, die die Kartoffeln länger haltbar macht. Auffällig seien in diesem Jahr auch relativ große regionale Preisunterschiede, sagte Zellner. Die Verbraucherpreise im bayerischen Einzelhandel stiegen im Vergleich zum Vorjahr bisher mit durchschnittlich knapp 1 Euro pro Kilogramm nur um 4 %. Kartoffeleinkäufe in Deutschland fielen im Juni 2008 nach GfK-Erhebungen um 12,8 % niedriger aus als im sehr absatzstarken Juni 2007. Festschalige Speisefrühkartoffeln dürften auch in nächster Zeit nur knapp bedarfsdeckend am Markt sein. Bei der Reife sind eventuell gebietsweise Kompromisse nötig. Die Erzeugerpreise dürften daher auf dem erreichten Niveau stabil tendieren.

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