Der Markt für Schlachtrinder wird auf der einen Seite von einem vergleichsweise kleinen Angebot an Jungbullen und an Schlachtkühen bestimmt, auf der anderen Seite scheint sich die Vermarktungssituation für Fleisch weiter zu verschlechtern. Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich ausgeglichen, so die ZMP in ihrem Wochenendbericht.
Schlachtrinder
Am deutschen Schlachtrindermarkt gehen die Meinungen über die weitere Preisentwicklung auf Erzeuger- und Abnehmerseite zunehmend auseinander. Rinderhalter sehen auf Grund des vergleichsweise kleinen Angebotes weiter die Möglichkeit zu stabilen bis allenfalls leicht schwächeren Preisen für Jungbullen und für stabile Notierungen im Schlachtkuhsektor. Auf Schlachtereiseite sieht man häufig nicht mehr die Möglichkeit, unveränderte Auszahlungspreise für Schlachtrinder zu zahlen, da die Vermarktung von Rindfleisch merklich schwieriger geworden sei.
Schlachtschweine
Der Markt für Schlachtschweine präsentiert sich auch nach dem Monatswechsel ausgeglichen. Insgesamt bereitete es den Schlachtunternehmen keine Probleme, sich mit lebenden Tieren zu versorgen. Auf der anderen Seite ist jedoch das Schlachtschweineangebot nicht zu reichlich, so dass erneut unveränderte Preise für Schlachtschweine gezahlt werden. Schweine der Fleischhandelsklasse E werden daher voraussichtlich in der Berichtswoche weiter 1,37 bis 1,38 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht im Bundesmittel kosten. Entgegengesetzt zu dieser Tendenz entwickeln sich jedoch die Fleischmärkte.