Nach der Insolvenz der Campa AG haben die über die Verwertungsgesellschaft für Nachwachsende Rohstoffe (VNR) an der Gruppe beteiligten Bauern das Biodieselwerk in Ochsenfurt gekauft. Der Kaufpreis bewege sich im unteren einstelligen Millionenbereich, so der Campa-Insolvenzverwalter, Bruno Fraas. Der Ernährungsdienst meldete unterdessen, dass der Kaufpreis deutlich unter 1 Mio. Euro liege. Der Kaufpreis solle teilweise mit Rapssaat finanziert werden, die noch im Besitz der VNR sein soll. Das nötige Umlaufkapital in Höhe von mehreren Mio. Euro könnte von der LfA Förderbank Bayern und eine Staatsbürgschaft bereitgestellt werden, so das Blatt weiter. Die 11,4 Millionen Euro, die die Bauern über ihre Verwertungsgesellschaft für nachwachsende Rohstoffe (VNR) in die Campa AG investiert hatten, seien aber weg.
Die mehr als 2.000 stillen VNR-Teilhaber, die bislang über Erzeugergemeinschaften auch den Raps für die Campa-Ölmühle lieferten, wollen damit offenbar weiterhin am Biodieselmarkt mitmischen. Über Einzelheiten, wie das Engagement ohne die bislang zwischengeschaltete Ölmühle und in einem schwieriger werdenden Biodieselmarkt aussehen könnte, hat sich die VNR bislang nicht geäußert.