Im Gegenteil: Das USDA rechnet jetzt sogar mit einer US-Maisernte von 324,1 Mio. t. Im Juli war man noch von 312,2 Mio. t ausgegangen. Ursache für diesen Anstieg sind relativ ansehnliche Erträge, die die Analysetn jetzt bei 10 t/ha erwarten (4 % höher als in der Juli-Schätzung). Das USDA die Farmer denn auch auf schwächelnde Preise ein, was auch bei uns gegen übergroße Euphorie spricht. Aber aufgepasst: So überreichlich ist der Markt gar nicht versorgt. Auch aus heutiger Sicht werden die US-Maisvorräte bis Mitte 2010 um 2,5 Mio. t auf 41,2 Mio. t abschmelzen. Die Nachfrage (das schließt Mais für den Export ein) liegt nämlich in den USA nach wie vor über der Erntemenge. Denn trotz der Wirtschaftskrise sollen rund 107 Mio. t Mais in die Ethanolproduktion fließen. Und sollte die Weltwirtschaft bald anspringen \- was mittlerweile selbst ausgemachte Pessimisten nicht mehr völlig ausschließen \-, könnte durchaus auch noch mehr Mais in Amerika zu Treibstoff verarbeitet werden.
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