Zur Ernte 2009 haben die Landwirte in Deutschland die Getreideanbaufläche gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig eingeschränkt (-0,5 %). Der Anbau von Winterraps wurde um 6,6 % auf 1,45 Mio. ha erweitert. Das teilt das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der Erhebung über die Frühjahrsaussaaten vom April 2009 mit.
Anbaustärkste Getreideart ist mit 3,2 Mio. ha der Winterweizen (+1,2 % zum Vorjahr). Die Roggenfläche erreicht Vorjahresniveau. Der Anbau von Sommergerste (-17,5 % gegenüber Vorjahr) und Hafer (-9,1 % gegenüber Vorjahr) erfolgt auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Dazu haben die guten Aussaatbedingungen im letzten Herbst, eine geringe Auswinterung und vergleichsweise ungünstige Vermarktungskonditionen bei einigen Sommerkulturen beigetragen.
Während die Aussaatfläche für Körnermais um fast 10 % zum Vorjahr zurückgegangen ist, wurde der Anbau von Silomais auf über 1,6 Mio. ha ausgeweitet (plus 37 % in den letzten zehn Jahren). Eine Ursache dafür ist die verstärkte Nutzung von Silomais zur Energiegewinnung unter anderem in Biogasanlagen.