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Mehr Zuckerlizenzen freigeben

Europas Zuckerwirtschaft steht nach der nahezu abgeschlossenen Zuckerrübenernte 2009 vor einem unverschuldeten Überschussproblem: Extrem günstige Wetterbedingungen bescherten den wichtigsten Produktionsgebieten in West- und Mitteleuropa noch nie da gewesene Rekorderträge und damit einen Zuckerberg, der die Produktionsquoten in der EU um 2,4 Mio.

Lesezeit: 2 Minuten

Europas Zuckerwirtschaft steht nach der nahezu abgeschlossenen Zuckerrübenernte 2009 vor einem unverschuldeten Überschussproblem: Extrem günstige Wetterbedingungen bescherten den wichtigsten Produktionsgebieten in West- und Mitteleuropa noch nie da gewesene Rekorderträge und damit einen Zuckerberg, der die Produktionsquoten in der EU um 2,4 Mio. t überragt, schreibt der österreichische Pressedienst aiz.


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Doch am Weltmarkt sieht die Lage anders aus. Laut aiz herrscht dort 2009/10 ein Zuckerdefizit von 7,2 Mio. t. Diese Unterversorgung ließ den Weltmarktpreis für Weißzucker seit Jahresbeginn um bis zu mehr als 60 % auf Spitzen von über EUR 420 Euro pro t in die Höhe schnellen - das ist deutlich mehr als der von der EU-Zuckermarktordnung ab Oktober 2009 festgelegte Referenzpreis für Quotenzucker von EUR 404,40 Euro pro t. Die EU hat zwar bereits Exporte innerhalb der von der Welthandelsorganisation WTO verordneten Obergrenze für Quotenzuckerausfuhren von 1,374 Mio. t freigegeben. Die europäischen Rübenbauern appellieren allerdings an die Verantwortlichen in der EU, jetzt auch weitere Exportlizenzen für den außerhalb der Quote angefallenen Zucker zu erteilen.


Diese Forderung nach Zuckerexporten sei absolut sinnvoll, notwendig, mit den WTO-Regeln vereinbar und für den EU-Agrarhaushalt mit keinerlei Kosten verbunden, erklärte der österreichische Präsident des Rübenverbandes CIBE, Ernst Karpfinger. Das Hoch des Zucker-Weltmarktpreises erlaube nämlich, den Zucker aus der EU ohne jegliche Exportstützungen zu exportieren und falle daher auch nicht unter die Restriktionen der WTO. Und außerdem: Die Nachfrage auf dem unterversorgten Weltmarkt zu bedienen habe nichts Anrüchiges an sich und schade keinem Mitbewerber oder verursache irgendein Preisdumping, so Karpfinger mit Blick auf die Entwicklungsländer. Im Gegenteil habe die EU sogar die Verpflichtung, den Zuckerexport freizugeben, wenn man den Anspruch ernst nehme, auf funktionierende Märkte zu setzen.

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