Auf Niedersachsens Äckern dominiert nach wie vor das Getreide. Nach Berechnungen des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, die den vorläufigen Anbautrend wiedergeben, hat sich der Getreideanteil (ohne Mais) mit 920 000 ha gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Allerdings gab es zwischen den Getreidearten Verschiebungen, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung.

Nach wie vor dominiert der Winterweizen, der gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 1,2 % auf 430 000 ha zulegen konnte. Auffallend ist der starke Rückgang bei der Sommergerste, die oft als Braugerste angebaut wird. Die 49 000 ha entsprechen einem Rückgang um 23 %. Damit wird die starke Zunahme des Vorjahres, in dem wetterbedingt mehr Sommer- als Wintergerste ausgesät wurde, wieder ausgeglichen. Eine deutliche Zunahme verzeichnete Hafer (2 500 ha, + 14,6 %).

Immer stärker präsent auf niedersächsischen Äckern ist der Mais. Mit 480 000 ha hat er gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht (+ 1,3 %) zulegen können. Während immer mehr Mais für Biogasanlagen angebaut wird, unterliegt der als Tierfutter angebaute Mais einem negativen Trend.

Auch der Raps gehört zu den Gewinnern in diesem Jahr. Er konnte nach einer deutlichen Abnahme in 2008 wieder zulegen (+ 7,3 %) und steht jetzt auf 120 000 ha. Kartoffeln (114 000 ha) und Zuckerrüben (97 000 ha) blieben annähernd auf Vorjahresniveau.

Niedersachsen verfügt über 2,6 Mio. ha landwirtschaftlicher Fläche. Daran hat das Grünland mit 710 000 ha einen Anteil von 27 %. Nach den vorläufigen Trendberechnungen blieb der Wert gegenüber dem Vorjahr unverändert.