Wie die Europäische Kommission vergangene Woche in Brüssel mitteilte, befanden sich in der staatlichen Intervention zuletzt nur noch 125 265 t Getreide, wovon allein 123 574 auf Mais in Ungarn entfielen. In diesen Zahlen ist der am vergangenen Donnerstag vom Verwaltungsausschuss in Brüssel genehmigte Verkauf von 61 277 t ungarischen Interventionsmais zum Mindestpreis von 181,13 Euro/dt bereits berücksichtigt. Außer Ungarn verfügt lediglich Belgien noch über Interventionsgetreide, und zwar über 1 691 t Weizen, der von den nationalen Behörden verwaltet wird. Für Exporte nach "Droit Commun" zog der Handel nach Angaben der Kommission in der Zeit vom 26. März bis zum 8. April 2008 Lizenzen über insgesamt 857 051 t Weichweizen, 26 855 t Mais, 66 639 t Gerste, 7 238 t Hafer, 47 393 t Weizenmehl und 121 390 t Malz. Im Zuge der Initiative zum Bürokratieabbau erhöhte die EU-Kommission die Schwelle für die Stärkeproduktionserstattung, ab der Kontrollmaßnahmen durchzuführen sind, von 16 Euro/t auf 30 Euro/t. Darüber hinaus wurde beschlossen, neben den Maispreisen aus Frankreich künftig auch die Notierungen aus Ungarn in die Berechnung der Erstattung einzubeziehen. Beide Maßnahmen sind für die Praxis zumindest derzeit ohne Relevanz, da seit gut eineinhalb Jahren keine Erstattung mehr für die Stärkeproduktion gezahlt worden ist. Der nächste Verwaltungsausschuss Getreide findet am 24. April statt.
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