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Rindfleischmarkt: Deutschland ist tragende Stütze

Europas Rindfleischerzeugung ist nach BSE-Krise und schwieriger wirtschaftlicher Situation der Mäster aufgrund schlechter Erlöse in den vergangenen Jahren stark geschrumpft, schreibt das Landvolk Niedersachsen in einer aktuellen Einschätzung.

Lesezeit: 2 Minuten

Europas Rindfleischerzeugung ist nach BSE-Krise und schwieriger wirtschaftlicher Situation der Mäster aufgrund schlechter Erlöse in den vergangenen Jahren stark geschrumpft, schreibt das Landvolk Niedersachsen in einer aktuellen Einschätzung. Inzwischen sei die Gemeinschaft sogar Netto-Importeur geworden, der sich nicht mehr komplett aus eigener Erzeugung versorgen kann. Ein großer Teil der Eigenversorgung ruhe auf nur drei Schultern: Frankreich, Deutschland und Italien steuerten gut die Hälfte zur Rindfleischerzeugung in der alten 15-er Gemeinschaft bei. Insgesamt seien im Jahr 2008 voraussichtlich 7,220 Mio. t Rindfleisch im Kern der EU erzeugt worden. Allein 1,54 Mio. t davon stammten aus Frankreich. Zweitgrößter Erzeuger ist laut dem Landvolk Deutschland mit 1,21 Mio. t Rindfleisch, gefolgt von Italien mit 1,07 Mio. t. Ebenfalls noch eine umfangreiche Rindfleischproduktion wiesen Großbritannien mit 0,86 Mio. t und Spanien mit 0,64 Mio. t auf, in allen anderen EU-Ländern spiele die Rindermast eine untergeordnete Rolle. In den einzelnen Mitgliedsländern habe sich die Rindfleischerzeugung dabei durchaus gegenläufig entwickelt, so der norddeutsche Bauernverband weiter. So würden nach ersten Schätzungen Deutschland und Italien im Jahr 2009 ihre Erzeugung um 1,6 bzw. 1,8 % vermindern. Dagegen rechneten die Experten in Frankreich mit einer Steigerung der Erzeugung um 0,3 %; in Irland werde sogar eine Mehrproduktion von 1,5 % erwartet. In Deutschland war die Erzeugung in 2008 gegenüber 2007 allerdings um 1 % angestiegen, während sie in Frankreich stabil blieb. In Italien war die Rindfleischerzeugung dagegen bereits gegenüber 2007 gesunken. Der neuerliche Rückgang in Verbindung mit einer starken Verringerung der Lebendviehimporte mache den dortigen Marktbeobachtern bereits Sorge, heißt es in der Pressemeldung weiter. Im Jahr 2007 habe die Rindfleischproduktion in der 15-er EU noch bei 7,35 Mio. t gelegen und sei dann wegen zu geringer Erlöse eingeschränkt worden. Obwohl sich die Erzeugerpreise zwischenzeitlich erholt hätten, nicht zuletzt durch geringere Einfuhren aus Südamerika aufgrund von Liefersperren, werde für 2009 ein weiterer Rückgang der Produktion auf nur noch 7,17 Mio. t erwartet. Aber auch der Verbrauch werde nach Einschätzung von Experten sinken. Hier dürfte sich in erster Linie die weltweite Wirtschaftslage widerspiegeln. Zudem werde wieder mit steigenden Zufuhren aus Brasilien gerechnet, so das Landvolk.

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