In Weißrussland soll in den kommenden zehn Jahren ein zweiter Produzent von Kaliumchlorid entstehen und für einen Ausbau der heimischen Kalidüngerproduktion sorgen. Ein entsprechendes Investitionsabkommen wurde Anfang Oktober zwischen Vertretern der weißrussischen Regierung und der in Großbritannien ansässigen Gesellschaft GMC Global Energy plc unterzeichnet. Das Abkommen sieht unter anderem die Erschließung von drei Abschnitten des Kalivorkommens Starobinskoje vor, das sich in der Provinz Minsk befindet. Die weißrussische Regierung geht davon aus, dass der neue Anbieter bis 2021 eine Produktionskapazität von mindestens 1,1 Mio. t Kaliumchlorid pro Jahr erreichen kann. Bis Ende Oktober soll auch die erste Etappe des internationalen Investorenwettbewerbs für die Erschließung eines weiteren weißrussischen Kalisalzvorkommens - Petrikowskoje in der Provinz Gomel - sowie die Errichtung einer Aufbereitungsfabrik durchgeführt werden. Der bislang einzige weißrussische Anbieter, Belaruskali, hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben rund 8,6 Mio. t Kalidünger produziert; davon wurden fast 80 % exportiert. (AgE)
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