Eine neue Technik des deutsch/israelischen Unternehmens Fischerplanung soll die Verkeimung der Rohmilch beim Melken verhindern. Das System arbeitet mit einem Überdruck aus steriler Luft. Diese überflutet den Zitzenbecher beim Ansetzen, bis das Melkgeschirr am Euter haftet.
Der vorgeschaltete „Sterivent“-Filter liefert die sterile Luft. Das System vermeide die Verunreinigung der Milch mit Stallluft. Bei der gängigen Melktechnik wird das Vakuum beim Ansetzen eingeschaltet, bevor der Zitzenbecher an der Zitze sitzt, so das Unternehmen. In dieser Zeit ziehe das Vakuum die mit Keimen besetzte Stallluft in den Rohmilchbehälter. Die anschließende Pasteurisierung oder Ultrahocherhitzung töte die Mehrzahl der Erreger. Diese Behandlung könne jedoch nicht ausschließen, dass Erreger in der Milch bleiben. Die deshalb von den Molkereien eingesetzten Stabilisatoren in Milch, Joghurts und Käseerzeugnissen bergen ein gesundheitliches Risiko. Dies solle das neue Überdruck-System des Unternehmens verhindern.
Das Deutsche Patentamt erteilte dem Unternehmen für sein Präventionsverfahren ein Patent, das sich auf die Installationen am Melkgeschirr bezieht.
Mehr Infos: www.fischerplanning.com