Als erstes Bundesland erhält Bayern offiziell den Status „BHV-1 frei“. Da seit September 2011 kein Fall der Seuche mehr aufgetreten ist, hat die EU-Kommission dem Freistaat jetzt die BHV-1 Freiheit bescheinigt. Das berichtet das bayerische Umwelt- und Gesundheitsministerium in einer Pressemeldung.
Der neue Status soll den bayerischen Landwirten ab sofort einige Vorteile bieten: Es würden keine zusätzlichen Tierarztkosten mehr anfallen und die Dokumentation soll vereinfacht werden. Zudem werden nur noch stichprobenartige Untersuchungen auf die Rinderkrankheit durchgeführt. Künftig sollen Kälber und Rinder aus Bayern leichter in BHV-1 freie Staaten verkauft werden können.
Der Freistaat hatte seit 1998 in regelmäßigen Abständen über 60.000 bayerische Betriebe auf die Rinderseuche untersucht. Das Land, die Landwirte und die Tierärzte hätten hervorragend zusammen gearbeitet, berichtet das Ministerium weiter. Insgesamt habe die BHV-1 Sanierung 37 Mio. € gekostet.
Neben Bayern sind in der EU die Staaten Österreich, Dänemark, Finnland, Schweden und die italienische Provinz Bozen frei von dem Rindervirus.
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