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Bei der Breisgaumilch wird noch diskutiert

Bisher ist noch keine Entscheidung zum zukünftigen Kurs der Breisgaumilch gefallen. Die heutige Generalversammlung der Milcherzeugervereinigung Breisgau-Südschwarzwald (MEV), die 80 % des Kapitals der Breisgaumilch hält, dauerte am späten Nachmittag noch an.

Lesezeit: 2 Minuten

Bisher ist noch keine Entscheidung zum zukünftigen Kurs der Breisgaumilch gefallen. Die heutige Generalversammlung der Milcherzeugervereinigung Breisgau-Südschwarzwald (MEV), die 80 % des Kapitals der Breisgaumilch hält, dauerte am späten Nachmittag noch an.


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Bisher ist durchgesickert, dass Vorstand und Aufsichtsrat der zerstrittenen MEV geschlossenen ihren Rücktritt angekündigt haben. Sie machen damit den Weg frei für die Wahl einer neuen Führung, berichtet die Badische Zeitung. Das ist der zentrale Punkt eines Kompromisses, den die beiden miteinander kämpfenden Parteien unter den Milchbauern am gestrigen Donnerstag vor dem Landgericht Freiburg eingingen.


Nachdem öffentlich wurde, dass die Butter, die die Breisgaumilch unter dem Etikett "Schwarzwälder" verkauft, gar nicht in Freiburg hergestellt, sondern von der Allgäuland zugekauft wird, gab es von Milchbauern Rücktrittsforderungen gegen den Breisgaumilch-Aufsichtsratschef Gottfried Hermann. Weil Hermann nicht weichen wollte, wurde er kurzfristig seines Amtes als Vorstandsvorsitzender der MEV enthoben und als Aufsichtsrat der Breisgaumilch abberufen. Dagegen ging Hermann gerichtlich vor. In der Verhandlung gestern vor dem Freiburger Landgericht konnten Hermanns Gegner, voran Johannes Ganter, der Aufsichtsratschef der MEV, nicht plausibel machen, dass die Abberufung in eilends einberufenen Sondersitzungen nötig war. Schließlich war bereits seit langem eine Generalversammlung für den heutigen 16. April beschlossen. Der Kompromiss, der vor Gericht geschlossen wurde, sieht nun den kompletten Rücktritt aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder vor. Hermann kündigte an, nicht wieder für Ämter zu kandidieren. Voraussetzung sei allerdings, dass tatsächlich alle Mitglieder zurücktreten. Die gestern vor Gericht anwesenden drei Vorstands- und sechs Aufsichtsratsmitglieder der MEV haben sich dazu verpflichtet. Ob die beiden nicht anwesenden Vorstände und sieben Aufsichtsräte sich an die Absprache halten, ist allerdings offen. Weigert sich auch nur einer, ist der Kompromiss hinfällig.

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