Mehrere Milchlieferanten der Omira in Ravensburg sind mit der geplanten Einführung des Qualitätsmanagement-Systems "QM-Milch" nicht einverstanden.
Das Thema führte denn auch zu hitzigen Diskussionen bei den Winterversammlungen der Genossenschafts-Mitglieder. Wie das Allgäuer Bauernblatt berichtet, sehen einige Milcherzeuger QM-Milch als weitere Schikane. Für den bürokratischen Mehraufwand gebe es weder einen Zeit- noch Kostenausgleich, monierten die Praktiker. Milcherzeuger Josef Biehler forderte die Molkerei auf, den Aufwand im Milchpreis zu berücksichtigen. Anton Pfender dagegen, Aufsichtsratsvorsitzender, erkannte in QM-Milch die beste Alternative zum Qualitätsaudit. Bei QM-Milch werden die Betriebe alle drei Jahre durch den Milchprüfring überprüft.
Auf der Versammlung präsentierte die Omira-Geschäftsführung auch den Jahresabschluss 2011. Danach hat Omira mit 1,005 Mrd. kg erstmals über eine Milliarde kg Milch verarbeitet. Der Umsatz betrug 586 Mio. Euro. Im letzten Jahr wurden rund 11 Mio. Euro in neue Anlagen investiert.