Das Ermittlungsverfahren gegen die beiden Geschäftsführer von OBM Omira Bodenseemilch wird vorläufig eingestellt. Das meldet jetzt der Südkurier auf seiner Internetseite.
Die beiden Männer wurden wegen Verstöße gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch verdächtigt. Unter der Voraussetzung, dass die beiden Geschäftsführer eine Geldbuße in Höhe von insgesamt 100.000 Euro bezahlen, ist eine endgültige Einstellung des Verfahrens beabsichtigt, teilte Karl-Josef Diehl, Staatsanwalt des Landesgerichts Ravensburg mit.
Nach den Ermittlungen tragen die beiden Geschäftsführer die Verantwortung dafür, dass insgesamt mehr als 200 Tonnen Käse mit der Herkunftsbezeichnung „Bodensee“ in den Verkauf gegangen sind. Der Käse wurde allerdings zunächst von einer holländischen Käserei und später von der Nordmilch produziert. Darüber wurden die Verbraucher getäuscht.
Die verantwortlichen Geschäftsführer haben sich daraufhin öffentlich bei den Verbrauchern entschuldigt. Die Firma Omira hat ihre Produktlinie „Bodensee“ komplett umgestellt. Das begünstigte die Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Geldauflage.