Die Branchenorganisation Milch (BOM) will zukünftig die Verantwortung für die Mengensteuerung stärker an die Markt- und Vertragspartner abgeben. Das wurde auf einer Vorstandssitzung am Dienstag mehrheitlich entschieden. Damit bekennt sie sich gegen eine nationale Mengensteuerung, wie NZZ Online berichtet.
Zur Stabilisierung der Märkte und zur Erhaltung der Wertschöpfung will die BOM jedoch verbindliche Rahmenbedingungen festlegen. In Milchkaufverträgen zwischen Produzenten und Verarbeitern soll eine verbindliche Segmentierung der Milch festgeschrieben werden. Dadurch soll verhindert werden, dass über den Marktbedarf hinaus gemolkene Mengen wertschöpfungsstarke Märkte schwächen und letztlich die Produzentenpreise senken.
Die Details des neuen Systems werden in einer außerordentlichen Vorstandssitzung konkretisiert und im Anschluss der Delegiertenversammlung zum Entscheid vorgelegt.