Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) haben sich für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Milchprodukten ausgesprochen.
Die Ursprungsangabe liege im Interesse sowohl der Erzeuger als auch der Verbraucher, erklärte COPA-/COGECA-Generalsekretär Pekka Pesonen letzte Woche gegenüber der hochrangigen Expertengruppe für den Milchsektor.
Pesonen nannte als konkrete Vorteile die Stärkung des Verbraucherwahlrechts, die Erleichterung der Suche nach lokalen Produkten sowie die Schärfung des Interesses am Themenfeld regionale Produktion und globaler Handel.
Die Erzeuger könnten so für ihre Produkte einen höheren Mehrwert zu erzielen. Als Minimum forderte Pesonen die verpflichtende Kennzeichnung, ob Milchprodukte innerhalb oder außerhalb der EU hergestellt wurden.
Vorsichtiger zeigte er sich gegenüber der obligatorischen Ausweisung der Mitgliedstaaten oder gar einzelner Regionen: Hier diskutierten COPA/COGECA selbst noch die Vor- und Nachteile. Denkbar seien ein länderspezifisches Herkunftslabel, die Angabe des Milcheinzugsgebiets oder des Verarbeitungsortes.