Am 21. September endete für die Milcherzeuger die erste Antragsrunde des EU-Programms zur Milchmengenreduzierung. Insgesamt haben 185 sächsische Milcherzeuger eine Reduzierung ihrer Milchanlieferung für die Monate Oktober bis Dezember 2016 gegenüber dem Referenzzeitraum des Vorjahres angemeldet.
Nach vorliegenden Online-Anträgen wurde eine Gesamtreduktionsmenge im Freistaat Sachsen von insgesamt 15 058 599 Kilogramm Milch beantragt. Das sind circa 0,9 Prozent der im Jahr 2015 von sächsischen Milcherzeugern gelieferten Rohmilchmenge.
„Die Resonanz ist höher als erwartet“, sagte Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. „Nach der langandauernden Tiefpreisphase für Milch ist diese EU-Hilfe ein erster wichtiger Schritt, um den Milchmarkt zu entlasten und die Milchbauern in ihrer schwierigen wirtschaftlichen Lage zu unterstützen“, so Schmidt weiter.
Nach Abschluss des dreimonatigen Verringerungszeitraumes können die zugelassenen Milcherzeuger eine Beihilfe von 14 Cent je tatsächlich reduziertem Kilogramm Milch beantragen. In den kommenden Wochen werden die Antragsteller nach Prüfung der Beihilfeanträge von der zuständigen Landesbehörde, dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, informiert, ob ihr Antrag im laufenden Antragszeitraum zugelassen ist.
„Eine Vielzahl weiterer Schritte aller Beteiligten sind notwendig, um langfristig der Milchwirtschaft als wesentliches Standbein unserer Landwirtschaft eine Zukunft zu geben“, sagte der Minister abschließend.