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Guhl: Drossel-Programme wirken!

Mit dem leicht gesunkenen Milch Marker Index und den etwas gestiegenen Milchauszahlungspreisen habe sich die Lage für die Milcherzeuger geringfügig entspannt. Gleichwohl gebe es nach wie vor eine signifikante Unterdeckung, erklärt Peter Guhl, der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board.

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Mit dem leicht gesunkenen Milch Marker Index und den etwas gestiegenen Milchauszahlungspreisen habe sich die Lage für die Milcherzeuger geringfügig entspannt. Gleichwohl gebe es nach wie vor eine signifikante Unterdeckung, erklärt Peter Guhl, der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board: „Die tiefen finanziellen Löcher, die die Niedrigpreisphase im letzten Jahr auf den Höfen hinterlassen hat, sind noch lange nicht gestopft.“ Ob das berühmte Licht am Ende des Tunnels zu sehen sei, bezweifelt er – wegen der erneuten Intervention im Milchpulverbereich.


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Für Guhl steht fest, dass der Staat beziehungsweise die EU ordnungspolitisch eingreifen muss, wenn zu viel Milch am Markt ist. „Den Preiseffekt hat das Milchmengenreduktionsprogramm eindrucksvoll belegt: In Deutschland wurden 235.110 Tonnen weniger produziert. Das waren zwar nur rund 0,7 % der Jahresmilchmenge, aber binnen kürzester Zeit stiegen die Milchauszahlungspreise deutlich an, was sich auch in der Preis-Kosten-Ratio widerspiegelt.“


Bundesminister Schmidt hat das Thünen Institut mit der Prüfung beauftragt, was das Mengenreduzierungsprogramm gebracht hat. Dazu erklärt Guhl: „Die Preis-Kosten-Ratio beweist eindeutig die Wirksamkeit mengenreduzierender Maßnahmen. Insofern ist der Auftrag überflüssig. Die Milcherzeuger wissen, dass Wichtigeres zu untersuchen ist.“


Die MEG Milch Board bleibt dabei: Die wesentliche Erkenntnis aus den vergangenen Milchkrisen und aus dem Sachstandsbericht des Bundeskartellamtes ist diejenige, dass auf dem Milchmarkt kein oder nur rudimentärer Wettbewerb stattfindet. Die schon vor mehr als zwei Jahren vorgestellte RoadMap Milch & Markt der MEG Milch Board fordert deshalb für alle Bereiche die vertragsgebundene Milcherzeugung. Nur dieser Weg werde in Verbindung mit wirksamen Kriseninstrumenten zukünftige Verwerfungen des Milchauszahlungspreises verhindern helfen.


Der aktuelle MMI von Januar 2017 liegt mit 105 Indexpunkten unter dem Jahresdurchschnitt von 108 im Jahr 2016. Im Vergleich zur letzten Berechnung des MMI sind die Milcherzeugungskosten um weitere 1,03 Cent pro Kilogramm auf 43,74 Cent pro Kilogramm gesunken, so das Milch Board. In diesen Zahlen zeige sich das fortdauernde Bemühen der Milcherzeugungsbetriebe um Kostensenkungen angesichts eines Milchauszahlungspreises, der mit 33,76 Cent pro Kilogramm Milch immer noch rund 10 Cent von einer Kostendeckung entfernt sei. Der an die Erzeuger ausgezahlte Milchpreis sei seit Oktober 2016 bis Januar 2017 immerhin um 3,6 Cent pro Kilogramm Milch gestiegen, womit sich die Unterdeckung auf 23 % verringert habe.

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