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Höhere Preise durch weniger Milch

Bei den laufenden Preisgesprächen zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel über Produkte der Weißen Linie (u.a. Trinkmilch) zeichnen sich positive Entwicklungen ab. Das sagt Martin Boschet, der geschäftsführende Vorstand der Hohenloher Molkerei.

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Bei den laufenden Preisgesprächen zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel über Produkte der Weißen Linie (u.a. Trinkmilch) zeichnen sich positive Entwicklungen ab. Das sagte Martin Boschet, der geschäftsführende Vorstand der Hohenloher Molkerei, gestern vor rund 400 Landwirten in der Wolpertshausener Sporthalle.


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Dass die Preise wieder anziehen, liegt nach Einschätzung von Boschet und dem Vorstandsvorsitzenden Manfred Olbrich daran, dass die Bauern weniger Milch liefern, berichtet das "Haller Tagblatt". Stabil scheint die Entwicklung deshalb nicht zu sein, weil sich an der Nachfrage in den zurückliegenden Monaten kaum etwas geändert habe. Sie sei nach wie vor zurückhaltend.


Derzeit zahlt die Hohenloher Molkerei nach eigenen Angaben einen Milchpreis von 37,64 Cent (brutto) je Kilogramm. Dieser Preis sei voll erwirtschaftet, betont Boschet. Seinen Tiefststand hätte der Milchpreis zuvor bei knapp 23 Cent je Kilogramm erreicht. Im deutschen Jahresschnitt lag dieser bei 26,7 Cent, dem niedrigsten Wert seit 2009. Die Hohenloher Molkerei habe 2016 durchschnittlich 31,17 Cent je Kilogramm gezahlt. „Zu diesen Milchpreisen kann in Deutschland niemand produzieren“, macht Vorstandschef Olbrich deutlich.



Dieser tiefe Milchpreis habe viele Betriebe in eine existenzgefährdende Lage gebracht, betonte Boschet. Der Strukturwandel habe sich beschleunigt, immer mehr Landwirte hätten die Milchviehhaltung aufgegeben. So ging ihre Zahl in Deutschland 2016 um 5,6 % auf rund 69.000 zurück. Das Minus bei den Milchlieferanten der Hohenloher Molkerei war noch größer: Die Anzahl der Milcherzeuger verringerte sich um 6,5 %. „Derzeit haben wir erträgliche Milchpreise. Doch wir sind noch nicht aus der Krise und wir sind noch lange nicht alle zufrieden“, fasste Olbrich die Stimmung vieler Bauern zusammen. Die aktuelle Preis­erholung sei rein auf eine Einschränkung der Produktion zurückzuführen.


Besonders 2015, aber auch im zurückliegenden Jahr habe die Hohenloher Molkerei jeweils mehr als 7 Mio. € investiert. Gebaut wurden zuletzt eine doppelstöckige Halle mit neuen Rampen, eine Infusionsanlage zur Herstellung von Frischmilch mit einer Stundenkapazität von 15.000 Litern, eine weitere Frisch­milch­abfüllmaschine sowie eine Eisspeicheranlage, schreibt das "Haller Tagblatt" weiter.


Boschet machte deutlich, dass 8,3 % der von der Hohenloher Molkerei eG Schwäbisch Hall produzierten Milchprodukte in den Export gehen. Das entspricht 13,9 Mio. €. Die Hohenloher Molkerei liefert Milchprodukte inzwischen auch nach Spanien. Dagegen habe der chinesische Markt seine Attraktivität verloren, so Boschet.


Gut begonnen hat das Jahr 2017 für die Hohenloher Molkerei. Das Umsatz-Plus nach drei Monaten beträgt 12 %.

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