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Privatmolkereien diskutieren aktuelle Milchthemen

Auf der Mitgliederversammlung des Verbands der Bayerischen Privatmolkereien (VBPM) standen die aktuellen Rahmenbedingungen der Milchwirtschaft im Fokus: Brexit, Handelskrieg, neue Bundesregierung. Eine Branchenorganisation und staatliche Eingriffe, insbesondere in das Vertragsrecht, lehnt der VBPM strikt ab.

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Auf der Mitgliederversammlung des Verbands der Bayerischen Privatmolkereien (VBPM) standen die aktuellen Rahmenbedingungen der Milchwirtschaft im Fokus: Brexit, Handelskrieg, neue Bundesregierung.

 

Zeigte sich der Milchmarkt in 2017 freundlich, ist der Markt in 2018 von fallenden Milchpreisen geprägt, berichtet der VBPM in einer Mitteilung. Die wachsenden Milchmengen in den letzten Monaten innerhalb der EU und der hohe Interventionsbestand an Magermilchpulver würden auf die Preise drücken. Gerade die Spreizung zwischen dem Fett- und dem Magermilchpreis bereite Sorge, da der Milchpreis nahezu ausschließlich am Fettpreis hänge. Obwohl die Exporte in 2017 weiter gestiegen seien, steht die Branche laut VBPM vor großen Herausforderungen: Kommt es zu einem Handelskrieg zwischen USA und EU, wie gestaltet sich der Brexit und welche Agrarpolitik vertreten die Regierungen in Deutschland und in Bayern gegenüber der EU bei geringeren Einnahmen? Die Molkereien verfolgen die Verhandlungen mit großer Sorge und sprechen sich für ein Anschlussabkommen mit Großbritannien aus. Auch müssen klare Regelungen zum Warenverkehr festgelegt werden.

 

Nach der langen Zeit der Regierungsbildung ist nun klar, wer das Landwirtschaftsressort auf Bundesebene leiten wird. Der VBPM wird auch der neuen Ministerin Julia Klöckner als kritischer Partner zur Verfügung stehen und wünscht bei den Verhandlungen und Entscheidungen eine glückliche Hand. Eine Branchenorganisation und staatliche Eingriffe, insbesondere in das Vertragsrecht, lehnt der VBPM jedoch strikt ab. Der VBPM begrüßt, dass sich Ministerin Klöckner klar für den Export ausspricht.

 

Wie das Kabinett in Bayern umgestaltet wird, ist heute noch nicht bekannt. Aber mit dem Fraktionsvorsitzenden der CSU, Thomas Kreuzer, konnten anlässlich der traditionellen VBPM-Versammlung bereits die wichtigsten Themen angesprochen und diskutiert werden. MdL Kreuzer war bei den Koalitionsverhandlungen dabei und wird auch weiterhin in Bayern eine Führungsrolle innehaben. „In diesem Zusammenhang ist die Energiesicherheit für die Molkereien eine wichtiges Thema und auch die zu erwartende Kostenbelastung“, betont der im Amt bestätigte Präsident des VBPM Robert Hofmeister. Außerdem wurden die Dünge VO, die Neugestaltung des §40, 1a des LFBG – besser bekannt unter dem Schlagwort „Klarheit und Wahrheit“ und die Entwicklung der bayerischen Wirtschaft besprochen.

 

Der Bericht von Geschäftsführerin Susanne Glasmann umfasste u.a. den Umgang der Branche mit Themen aus dem Bereich Tierwohl, sowie dem Einsatz von Arzneimitteln und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft. „Bei der Bearbeitung der Forderungen der NGOs und des Lebensmitteleinzelhandels muss genau überlegt werden, ob hier eine dauerhafte Wertschöpfungssteigerung möglich ist“, appellierte Glasmann.

 

Der Bayerische Privatverband vertritt seit über 75 Jahren die Interessen von knapp 40 süddeutschen Mitgliedern. Im Freistaat nehmen die privaten Molkereien eine starke Stellung ein, sie verarbeiten mehr als 50 % der ca. 8 Mio. t/a in Bayern erzeugten Milch.

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