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Agrargipfel München: Was sagen BBV, BDM und Bayern MeG?

Nach dem Münchener Agrargipfel, auf dem Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt angeboten hat, sich in Brüssel für eine Reduktion der Milchmenge einzusetzen, und gleichzeitig erwägt, staatliche Hilfen an eine Mengenreduktion zu koppeln, melden sich nun die Verbände und Organisationen zu Wort.

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Nach dem Münchener Agrargipfel, auf dem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt angeboten hat, sich in Brüssel für eine Reduktion der Milchmenge einzusetzen, falls die Branche das nicht freiwillig schafft, und gleichzeitig erwägt, staatliche Hilfen an eine Mengenreduktion zu koppeln (top agrar berichtete), melden sich nun die Verbände und Organisationen zu Wort.


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„Die umfassenden Maßnahmen, die die Staatsregierung für Bayern sowie auf Bundes- und EU-Ebene zur Bewältigung der aktuell sehr kritischen Wirtschaftssituation auf den Bauernhöfen anpacken will, können die bäuerlichen Familienbetriebe deutlich stützen“, erklärt der Bayerische Bauernpräsident Walter Heidl. Eine drohende Wirtschaftskrise im ländlichen Raum und eventuelle Strukturbrüche in der bayerischen Landwirtschaft wolle die bayerische Politik damit abwenden. „Die Politik berücksichtigt viele Punkte unseres seit Ende Februar bestehenden Forderungskataloges für Hilfsmaßnahmen zugunsten aller Landwirte. Denn insbesondere die Erzeugerpreise für Milch, Ferkel, Fleisch und Ackerfrüchte sind ruinös“, erläutert Heidl.


Zuspruch kommt auch von Romuald Schaber, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter: „Wir begrüßen es sehr, dass aus Bayern damit ein deutlicher Impuls Richtung Bundesebene gesetzt wird, die Milchkrise tatkräftig und entschlossen an der Wurzel zu packen, d.h. auf europäischer Ebene die Milchmengen zu reduzieren. Seehofer und Brunner haben wirklich verstanden, worauf es jetzt dringendsten ankommt, um die nötige Liquidität auf die Betriebe zu bringen.“ Kurzfristig wirksame Ansätze zur Krisenlösungen müssten angesichts der äußerst prekären Situation der Milchviehhalter aktuell klar im Vordergrund stehen. Diskutiert und abgewartet wurde bisher genug – auch das hätten Seehofer und Brunner während des Gipfels deutlich gemacht.


Markus Seemüller, Geschäftsführer der Bayern MeG, teilt nach dem Agrargipfel mit: "Allerorts wird derzeit die Forderung laut, dass die Milchmengen sinken müssen. Die Vorstände und Aufsichtsräte der Bayern MeG sehen sich hier in der langfristigen Verantwortung aber auch in der Vermarktungsrealität. Grundsätzlich sind privatrechtliche Milchmengenreduzierungen bezogen auf eine Molkerei oder begrenzt auf Molkereien in einer bestimmten Region wenig hilfreich, um den EU-weiten Milchmarkt zu stützen. Nur wenn eine Molkerei einen hochpreisigen, regionalen Markt bedient, kann die privatrechtliche Mengensteuerung helfen, dass dieses Unternehmen in problematischen Marktsituationen überdurchschnittliche Wertschöpfungen erwirtschaftet. Um den aktuell äußerst schwierigen EU-Milchmarkt zu stützen, wären verbindliche Mengensteuerungsmaßnahmen für alle Marktbeteiligten der EU und wirksamer Außenschutz an den EU-Grenzen notwendig. Solchen sinnvollen EU-weiten Mengensteuerungsmaßnahmen steht die Bayern-MeG kooperativ gegenüber. Tatsache ist, dass die Politik entscheidet, die Interessenverbände die Politik beraten und die Milcherzeugergemeinschaften die Milch vermarkten. Aktuell ist der Milchmarkt so aus dem Ruder gelaufen, dass nur eine beherzte, politische Lösung helfen kann. Hier sind jetzt die politischen Verbände der Milchbauern gefordert, gemeinsam der Politik einen realistischen Vorschlag über eine schnelle EU-weit wirksame Mengenreduzierung zu unterbreiten."


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