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Albig: Trinkmilch-Preis auf 1,20 € festlegen

In der aktuellen Milchkrise muss der Einzelhandel nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Torsten Albig stärker in die Pflicht genommen werden. Auf dem Landesbauerntag schlug er vor, mit dem Einzelhandel einen auf sechs Monate befristeten Trinkmilchpreis von 1,20 Euro/l zu verabreden.

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In der aktuellen Milchkrise muss der Einzelhandel nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Torsten Albig stärker in die Pflicht genommen werden.


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Auf dem Landesbauerntag in Rendsburg schlug Albig vor, zu einem Milchgipfel mit allen verantwortlichen Akteuren einzuladen, um mit dem Einzelhandel einen auf sechs Monate befristeten Trinkmilchpreis von 1,20 Euro/l zu verabreden. Außerdem sei darüber zu diskutieren, warum nicht auf jeder Packung Milch stehe, wieviel Cent beim Milchbauern ankomme. Der Handel müsse begreifen, dass er seinem Image schade, wenn er die bäuerlichen Strukturen mit seinen Preisen kaputt mache, erklärte der SPD-Politiker.


Hinsichtlich einer Mengenreduzierung bei Milch stärkte Albig Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck den Rücken. Die Bauern seien zu entschädigen, wenn sie die Milchmenge reduzierten. Mit Nachdruck sprach sich der Ministerpräsident für den Erhalt der familiären Höfestruktur in der schleswig-holsteinischen Landwirtschaft aus. Diese leide unter einer fehlenden Wertschätzung in der Gesellschaft und einer romantisierten Sicht der Verbraucher. Allerdings müsse die Branche auch berücksichtigen, dass ein großer Teil ihres Einkommens aus der Agrarförderung komme. „Wer maßgeblich zum Einkommen beiträgt, der darf auch eine Gegenleistung fordern“, so Albig. Gesellschaft und Landwirtschaft müssten sich füreinander offen zeigen.


Bauernverbandspräsident Werner Schwarz forderte von der Politik, die Bürokratie für die Betriebe einzudämmen. Die Preise für Agrarprodukte glichen sich weltweit an, die Kosten jedoch nicht. Hier liege der Wettbewerbsnachteil der heimischen Höfe. Deshalb sei die Politik in der Pflicht, bei staatlich verursachten Kosten Maß zu halten. Daneben kritisierte der Verbandspräsident eine pauschal ablehnende Haltung von Politikern gegen Massentierhaltung, Monokulturen und Pflanzenschutzmitteln sowie eine oftmals fehlende Gründlichkeit von Berichten. Es scheine akzeptabel zu sein, mit Schlagworten und schiefen Fakten nach Wählerstimmen zu fischen. Der Berufsstand wolle sich nicht herausreden, aber es gelte für die Bauern, dass Heimat Zukunft bieten müsse. „Sonst gehören wir der Vergangenheit an“, so Schwarz. Die heimische Landwirtschaft dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden.

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