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Arla will Nettogewinn an Landwirte auszahlen

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla hat im ersten Halbjahr 2018 ein Umsatzwachstum von 2,2 % auf 5,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Nettogewinn solle dabei nach Vorschlag des Aufsichtsrates an die Eigentümer der Molkerei ausbezahlt werden. Das dürften 2,3 bis 2,5 ct/kg sein.

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 Die europäische Molkereigenossenschaft Arla hat im ersten Halbjahr 2018 ein Umsatzwachstum von 2,2 % auf 5,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Nettogewinn solle dabei nach Vorschlag des Aufsichtsrates an die Eigentümer der Molkerei ausbezahlt werden. Das dürften 2,3 bis 2,5 ct/kg sein.


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Nach einem schwachen ersten Quartal durch ein schwächelndes britisches Pfund und schlechte Preise für Milchfett und -protein erholte sich der Konzern im zweiten Quartal wieder. Der gesamte Konzernumsatz stieg um 2,2% auf 5,1 Milliarden Euro. Dies sei nach Unternehmensangaben auf positive Absatzentwicklungen bei hochpreisigen Markenprodukten zurückzuführen. Der Milchauszahlungspreis lag nach Molkereiberechnungen mit 34,7 Cent/kg Milch unter dem Vorjahreswert von 35,8 Cent/kg Milch.


Zu Beginn des Jahres hat der Vorstand das dreijährige Transformations- und Effizienzprogramm Calcium auf den Weg gebracht, um Kosten von 400 Millionen Euro einzusparen. Bereits im ersten Halbjahr seien die Kosten um 9,5 Millionen Euro gesunken. Für das gesamte Jahr geht Arla von 50 Millionen Euro Einsparungen aus. Von den Einsparungen solle ein Viertel reinvestiert werden, den Rest sollen die Milcherzeuger erhalten.

In Deutschland konnte das Markengeschäft um 3% zulegen. Hierzulande hat Arla im letzten Halbjahr einige Neuerungen herausgebracht. Dazu gehöre eine H-Milch-Verpackung, die ohne Aluminium auskomme und deren CO2-Fußabdruck geringer ist. Auch das Qualitätsprogramm Arlagarden hat das Unternehmen erweitert. Für die Landwirte gebe es nun die App „Arla Farmers“, um Liefermengen und Qualitäten sowie Abrechnungen und Milchpreise zu digitalisieren. Zudem hat der Konzern jüngst einen neuen Bio-Fruchtjoghirt ohne den Zusatz von Zucker auf den Markt gebracht


In Europa stieg der Umsatz des Gesamtkonzerns um 0,6 % auf 3,2 Milliarden Euro an. Dies ließe sich auf höhere Verkaufspreise und einen verbesserten Produktmix zurückführen, so die Molkerei. Der Umsatz im internationalen Geschäft sank allerding um 5,3 % auf 750 Millionen Euro. Das läge vor allem am Wechselkurs zum schwachen US-Dollar. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 1,7% an. Der Rohstoffhandel legte um 18,4% auf 869 Millionen Euro zu.


Das Molkereiunternehmen konzentriere sich für das laufende Geschäftsjahr vor allem auf Wachstum im Markengeschäft und das Transformationsprogramm Calcium. Der Umsatz solle bei 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro liegen. Der Nettogewinnanteil bewege sich bei 2,8 bis 3,2 %, so das Unternehmen.


Durch die zufriedenstellende Bilanz des Molkereikonzerns möchte der Aufsichtsrat wegen der Dürre den kompletten Nettogewinn, etwa 2,3 bis 2,5 Cent/kg Milch, an seine Eigentümer ausbezahlen, berichtet das Unternehmen. In dieser besonderen Situation müsse auch die Genossenschaft besondere Maßnahmen ergreifen, um das Auskommen der Mitglieder zu sichern. Der Vorschlag werde bei der Vertreterversammlung im Oktober verabschiedet, sodass die Auszahlung im März 2019 stattfinden könne. Bedingung sei allerdings, dass das Unternehmen die Konsolidierungspolitik in 2019 und 2020 fortsetzt.


Zudem hat der Aufsichtsrat eine Investition in ein neues Innovationszentrum in Dänemark verabschiedet. Hier sollen in Zukunft Zutaten auf Molke- und Milchbasis erforscht und entwickelt werden. Dies sei ein weiterer Schritt hin zu einer erfolgreichen Zukunft durch Innovationen, so die Molkerei. Das Innovationszentrum solle 36,6 Millionen Euro kosten. Der Baubeginn sei für 2019 veranschlagt. Die Eröffnung solle dann im Jahr 2021 erfolgen. Rund 90 Stellen werden dort geschaffen.

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