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Arla will einen Allgäu-Standort verkaufen

Die Allgäuer Hof-Milch GmbH will in Sonthofen den Produktionsstandort der europäischen Molkereigenossenschaft Arla Foods übernehmen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben beide Unternehmen unterzeichnet. Ziel sei es, die Übernahme in den kommenden Wochen abzuschließen, spätestens bis zum 1. Mai 2018.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Allgäuer Hof-Milch GmbH will in Sonthofen den Produktionsstandort der europäischen Molkereigenossenschaft Arla Foods übernehmen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben beide Unternehmen unterzeichnet, berichten sie in Mitteilungen. top agrar-Südplus hatte bereits in der Ausgabe 3/2018 über die Planungen berichtet.



Ziel sei es, die Übernahme in den kommenden Wochen abzuschließen, spätestens bis zum 01. Mai 2018.„Unsere Zukunftsperspektive ist es, ein Vollsortiment aufzubauen. Mit der Übernahme der Käserei Sonthofen planen wir eine eigene Käse- und Butterproduktion, die uns dies ermöglicht“, erklärt Matthias Haug, Geschäftsführer der Allgäuer Hof-Milch GmbH. Zudem sei geplant, den Pachtvertrag der Arla-Sennerei in Wertach an die Allgäuer Hof-Milch zu übertragen. Die Sennerei ist in Gemeindebesitz und wird von Arla Foods betrieben.

 

Schon bei der Gründung der Allgäuer Hof-Milch GmbH 2016 sei als Motiv entscheidend gewesen, die Wertschöpfungskette im Allgäu zu belassen - angefangen von der Milchgewinnung, über die Verarbeitung bis hin zum Vertrieb, erklärt Haug. „Deshalb ist es für uns nur konsequent und richtig, dass wir Arla ein Angebot gemacht haben, um die Käserei in Sonthofen zu übernehmen.“



Mit dem Kauf sei es möglich, ein von Arla sehr gut geführtes Werk mit kompetenten Mitarbeitern in Verkauf, Produktion und aus der Verwaltung zu übernehmen, sagt Johannes Nussbaumer, ebenfalls Geschäftsführer der Allgäuer Hof-Milch GmbH. „Es waren sehr gute und vertrauensvolle Gespräche mit Arla und auch der Prozess der geplanten Betriebsübergabe verläuft partnerschaftlich, konstruktiv und äußerst professionell“, betont Nussbaumer und fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, wenn wir an diesem historischen Standort mit der Produktion von Butter und Käse aus heimischer Milch in Spitzenqualität beginnen können“. Geplant sei außerdem, eine neue Bergbauern-Käse- und Frische Linie aufzubauen.



Die Milch für die beiden Produktionsstätten in Sonthofen und Wertach soll zunächst das Unternehmen Arla  liefern, dessen Milchlieferverträge mit den Allgäuer Landwirten zum überwiegenden Teil noch bis Ende 2019 gültig seien. Darüber hinaus sei vorgesehen, dass die Allgäuer Hof-Milch bis auf Weiteres Käseprodukte für Arla herstellt, damit Arla den laufenden Lieferverträgen mit seinen Handelskunden nachkommen kann.

 

Peter Giørtz-Carlsen, Europa-Chef bei Arla Foods, sagt: „Alle Arla-Produktionsstandorte in Deutschland sind auf die Belieferung des deutschen Marktes und unserer Exportmärkte ausgerichtet und spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung unserer Unternehmensstrategie Good Growth 2020. Da der Standort Sonthofen jedoch nicht mehr unserem strategischen Gesamtziel entspricht, freuen wir uns, einen geeigneten Käufer gefunden zu haben, der die Produktion fortführt." Mit dem geplanten Verkauf an die Allgäuer Hof-Milch gelinge es, eine zukunftsfähige Lösung für die Betriebe und ihre Beschäftigten umzusetzen. Alle 61 Mitarbeiter aus der Produktion und den dazugehörigen Werksläden sollen im Rahmen eines geplanten Betriebsübergangs von der Allgäuer Hof-Milch weiterbeschäftigt werden. Auch der größte Teil der 23 Verwaltungsmitarbeiter am Arla-Standort in Sonthofen erhalte ein Arbeitsplatzangebot. So biete Arla einem Teil dieser Gruppe eine weitere Beschäftigung an anderen Arla-Standorten an. Ein anderer Teil bekomme die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung bei der Allgäuer Hof Milch. Für den dann noch verbleibenden Teil sei Arla ebenfalls sehr zuversichtlich eine Lösung zu finden.

 

Der zweite Arla-Standort im Allgäu in Bad Wörishofen ist von dieser geplanten Transaktion nicht betroffen. Für dieses Werk prüft Arla derzeit ebenfalls verschiedene strategische Handlungsoptionen, wie das Unternehmen bereits im November 2017 mitgeteilt hat.

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