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BDM: Stillstand in Sachen Milch

„Wir waren schon mal weiter“, zitiert der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) den Agrarminister Mecklenburg-Vorpommerns Dr. Till Backhaus. Diese Aussage bei der Abschluss-Pressekonferenz der Agrarminister in Münster fasse das Ergebnis der Konferenz hinsichtlich der Milchbeschlüsse zusammen.

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„Wir waren schon mal weiter“, zitiert der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) den Agrarminister Mecklenburg-Vorpommerns Dr. Till Backhaus. Diese Aussage bei der Abschluss-Pressekonferenz der Agrarminister in Münster fasse das Ergebnis der Konferenz hinsichtlich der Milchbeschlüsse zusammen.


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Offenbar habe auch die fraktionsübergreifende Einigkeit in den Landtagen von Bayern, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sowie die breite Unterstützung von Seiten der Milchviehhalter den Agrarministerinnen und Agrarministern nicht den Rückenwind gegeben, eine ähnlich sachorientierte und parteiübergreifende Position auch bei dieser Agrarministerkonferenz umzusetzen. Der Widerstand einzelner Agrarminister habe angesichts des Einstimmigkeitsprinzips nicht ausgereicht, wichtige Weichenstellungen für einen krisenfesten Milchmarkt auszubremsen.


„Das ist angesichts eines bereits wieder fragilen Milchmarkts und auch mit Blick auf die aktuellen Prognosen unverantwortlich“, erklärt BDM-Vorsitzender Stefan Mann. „Wir bauen nun darauf, dass die Bundesregierung und vor allem die veränderungswilligen Bundesländer mit Nachdruck dafür Sorge tragen, dass die mehrfach bestätigten und bisher auch nicht vollständig ausgeführten einstimmigen Beschlüsse vergangener AMKs endlich umgesetzt werden. Es kann doch nicht sein, dass erst dann Handlungs- und Einigungsdruck entsteht, wenn immense Verluste für die Milchviehhalter und reihenweise Betriebsaufgaben von einem ausreichend intensiven Medieninteresse begleitet werden. Kaum zeigt sich der Markt ein wenig erholter, scheinen die wegweisenden Beschlüsse von gestern nicht mehr zu interessieren.“


„Unsere Sorge ist groß, dass auch die so genannte Modernisierung der Lieferbeziehungen für die Milchviehhalter keine nennenswerten Verbesserungen bringt, wenn das als einziger Baustein für einen krisenfesteren Markt in Angriff genommen wird. Milchmarktkrisen haben globalen Charakter und erfordern europäisches Handeln“, so Stefan Mann weiter.


Auch mit Blick auf die unverändert hohen EU-Interventionsbestände an Magermilchpulver, die den Markt nach wie vor massiv unter Druck setzen, hätten sich die Agrarministerinnen und Agrarminister laut BDM mit mehr Nachdruck für einen schnellen, marktunschädlichen Abbau der Pulverberge einsetzen müssen. Bei der Verwendung der Magermilchpulverbestände für internationale Hilfsmaßnahmen zur Verbesserung der dortigen Versorgungslage müsse gewährleistet sein, dass heimische Märkte nicht gestört werden. Was humanitär klingt, müsse nicht humanitär sein.

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