Die Bayerische Milchindustrie eG (BMI) mit Sitz in Landshut hat das milchwirtschaftlich schwierige Jahr 2016 vergleichsweise gut überstanden. Die Zentralgenossenschaft steigerte die Milchverarbeitung gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % auf 939 Mio. kg und die Molkeverarbeitung um 1,1 % auf 2,072 Mrd kg.
Die Bayerische Milchindustrie eG (BMI) mit Sitz in Landshut hat das milchwirtschaftlich schwierige Jahr 2016 vergleichsweise gut überstanden.
Die Zentralgenossenschaft steigerte die Milchverarbeitung gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % auf 939 Mio. kg und die Molkeverarbeitung um 1,1 % auf 2,072 Mrd kg. Trotz eines Absatzwachstums von 3,4 % ging der Umsatz marktpreisbedingt um 1,9 % auf 532 Mio. kg zurück. Dabei kam es zu einer Verschiebung zwischen den Sparten Frische, Käse und Trockenprodukten. Während der Umsatz mit Frischeprodukten um 11,4 % und der von Käse um 3,5 % sank, erlöste die BMI 2016 rund 11,8 % mehr mit Trockenprodukten.
Unter dem Strich erwirtschafte das Unternehmen einen Überschuss von 11,9 Mio. €. Davon stammen 9,8 Mio. € aus dem Heben stiller Reserven, die aus einem Grundstücksverkauf resultieren. Das wirtschaftliche Eigenkapital stieg um 11,3 Mio. € auf 74,1 Mio. €, was einer Eigenkapitalquote von 42,5 % entspricht.
Auffällig war, dass die BMI 2016 vor allem bei Produkten mit höherer Wertschöpfung die Produktion ausbaute. So steigerte das Unternehmen die Verarbeitung von Bio-Rohstoffen um 22 %. Die Verarbeitung von Bio-Milch und Bio-Magermilch erhöhte sich auf 76 Mio. kg, die von Bio-Molke auf 340 Mio. kg. Die BMI stellt daraus vor allem Trockenprodukte als Grundstoffe für die Baby- und Sportlernahrung her. „Wir sind weltweit der größte Hersteller von Bio-Molkenderivaten und sind damit auch im Export sehr erfolgreich“, betonte BMI-Vorstandsvorsitzender Peter Hartmann.
15 % der Bio-Verarbeitungsmenge sind Frischeprodukte (z. B. Quark) und Käse. Seit Ende 2016 verkauft das Unternehmen Produkte für den Endverbraucher auch unter der Eigenmarke „BMI BioBauern“.
Weiter positiv entwickelte sich auch die Regionalmarke Frankenland, unter der die BMI in Nordbayern Frischmilch, Butter, Sahne, Joghurt und Quark anbietet. Der Absatz legte 2016 um 10,7 % auf 8,3 Mio kg zu. Ein Absatzschub von 35 % auf 25,6 Mio. kg gelang der BMI auch bei den ehtnischen Produkten, wozu z. B. türkische Joghurtdrinks zählen.
Gleichzeitig treibt die BMI die Modernisierung ihrer Werke voran und investierte dafür im Vorjahr 22,4 Mio. €. Ein Schwerpunkt war dabei der Ausbau des Käse-Standorts Jessen in Sachsen-Anhalt. Zudem erwarb das Molkereiunternehmen im Landkreis Landshut eine Immobilie und hat diese zu einem Zentrallabor für Forschung und Entwicklung und zur Qualitätssicherung ausgebaut. Dort finden u.a. alle Qualitätsuntersuchungen der Produkte von allen neun BMI-Standorten statt.
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Die Bayerische Milchindustrie eG (BMI) mit Sitz in Landshut hat das milchwirtschaftlich schwierige Jahr 2016 vergleichsweise gut überstanden.
Die Zentralgenossenschaft steigerte die Milchverarbeitung gegenüber dem Vorjahr um 2,4 % auf 939 Mio. kg und die Molkeverarbeitung um 1,1 % auf 2,072 Mrd kg. Trotz eines Absatzwachstums von 3,4 % ging der Umsatz marktpreisbedingt um 1,9 % auf 532 Mio. kg zurück. Dabei kam es zu einer Verschiebung zwischen den Sparten Frische, Käse und Trockenprodukten. Während der Umsatz mit Frischeprodukten um 11,4 % und der von Käse um 3,5 % sank, erlöste die BMI 2016 rund 11,8 % mehr mit Trockenprodukten.
Unter dem Strich erwirtschafte das Unternehmen einen Überschuss von 11,9 Mio. €. Davon stammen 9,8 Mio. € aus dem Heben stiller Reserven, die aus einem Grundstücksverkauf resultieren. Das wirtschaftliche Eigenkapital stieg um 11,3 Mio. € auf 74,1 Mio. €, was einer Eigenkapitalquote von 42,5 % entspricht.
Auffällig war, dass die BMI 2016 vor allem bei Produkten mit höherer Wertschöpfung die Produktion ausbaute. So steigerte das Unternehmen die Verarbeitung von Bio-Rohstoffen um 22 %. Die Verarbeitung von Bio-Milch und Bio-Magermilch erhöhte sich auf 76 Mio. kg, die von Bio-Molke auf 340 Mio. kg. Die BMI stellt daraus vor allem Trockenprodukte als Grundstoffe für die Baby- und Sportlernahrung her. „Wir sind weltweit der größte Hersteller von Bio-Molkenderivaten und sind damit auch im Export sehr erfolgreich“, betonte BMI-Vorstandsvorsitzender Peter Hartmann.
15 % der Bio-Verarbeitungsmenge sind Frischeprodukte (z. B. Quark) und Käse. Seit Ende 2016 verkauft das Unternehmen Produkte für den Endverbraucher auch unter der Eigenmarke „BMI BioBauern“.
Weiter positiv entwickelte sich auch die Regionalmarke Frankenland, unter der die BMI in Nordbayern Frischmilch, Butter, Sahne, Joghurt und Quark anbietet. Der Absatz legte 2016 um 10,7 % auf 8,3 Mio kg zu. Ein Absatzschub von 35 % auf 25,6 Mio. kg gelang der BMI auch bei den ehtnischen Produkten, wozu z. B. türkische Joghurtdrinks zählen.
Gleichzeitig treibt die BMI die Modernisierung ihrer Werke voran und investierte dafür im Vorjahr 22,4 Mio. €. Ein Schwerpunkt war dabei der Ausbau des Käse-Standorts Jessen in Sachsen-Anhalt. Zudem erwarb das Molkereiunternehmen im Landkreis Landshut eine Immobilie und hat diese zu einem Zentrallabor für Forschung und Entwicklung und zur Qualitätssicherung ausgebaut. Dort finden u.a. alle Qualitätsuntersuchungen der Produkte von allen neun BMI-Standorten statt.