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Bechtel: 33,5 ct/kg für drei Jahre

Die Privatmolkerei Bechtel aus Schwarzenfeld bietet ihren Lieferanten einen Festpreis von 33,46 ct/kg (4,0 % Fett) bzw. 34,0 ct/kg (4,2 % Fett) für die Jahre 2018, 2019 und 2020 an. Der Preis bezieht sich auf Milch der Güteklasse S und GVO-freie Fütterung. Die Landwirte können maximal 50 % ihrer Menge fixieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Privatmolkerei Bechtel aus Schwarzenfeld bietet ihren Lieferanten einen Festpreis von 33,46 ct/kg (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß) bzw. 34,0 ct/kg (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) für die Jahre 2018, 2019 und 2020 an. Der Preis bezieht sich auf Milch der Güteklasse S und GVO-freie Fütterung.

 

Die Landwirte können freiwillig maximal 50 % ihrer Milchmenge aus dem Jahr 2017 mit dem Festpreis festzurren. Die Festpreis-Menge verteilt die Molkerei linear auf die Monate der jeweiligen Jahre. Für die Milch, die der Milcherzeuger darüber hinaus liefert, erhält er den aktuellen Monatsmilchpreis der Molkerei. Abweichungen beim Fett- und Eiweißgehalt sowie Qualitätsabzüge verrechnet die Molkerei wie üblich.

 

Das Festpreis-Kontingent hat ein Volumen von jährlich 100 Mio. kg Milch, das entspricht rund 10 % der aktuellen Verarbeitungsmenge der Molkerei. Die etwa 1.600 Lieferanten können noch bis Mitte Januar 2018 einen Antrag auf den Festpreis stellen. Nur wenn die Lieferanten mindestens 75 Mio. kg Milch anmelden, kommt das Angebot zustande. Sollten sie sogar mehr als 100 Mio. kg Milch zum Festpreis anmelden, kürzt die Molkerei die Wunschmengen um die prozentuale Überschreitung. Es entstehen keine Kosten für Milcherzeuger, die sich für den Festpreiskontrakt entscheiden.

 

Auf die Frage nach der Höhe des Kontraktpreises antwortet Georg Müller von der Privatmolkerei Bechtel gegenüber top agrar: „Wir haben verschiedene Milchpreis-Auswertungen und Notierungen für unsere Region, Bayern und Deutschland analysiert und daraus einen Durchschnitt gebildet. Wir sind sicher, ein gut begründetes und nachvollziehbares Angebot vorgelegt zu haben. Angesichts der Volatilität der Märkte kann niemand den Preis für die Zukunft sicher vorhersagen. Deshalb stützen wir uns auf die Vergangenheit, die die Hochs- und Tiefs des Marktes abgebildet hat.“

 

Den 3-Jahreszeitraum begründet Müller mit dem Ziel, extreme Milchpreis-Schwankungen zu glätten. Eine Milchpreis-Absicherung über Warentermingeschäfte oder ähnliches gebe es nicht. Denn Absicherungsmodelle über die Börse seien kompliziert, teuer und nicht für kleinere Milchmengen geeignet.

 

„Die Festpreise sollen vor allem Wachstums- und Investitionsbetrieben Sicherheit bieten. Diese hatten gerade in den letzten Jahren besonderes unter den starken Milchpreis-Einbrüchen zu leiden. Sie können aber darüber hinaus für alle Erzeuger die Liquiditätsplanung erleichtern“, sagt Müller. Das Verständnis und die Resonanz unter den Milcherzeuger sei groß. Er räumt aber ein, dass es auch Skepsis gibt. Denn der aktuelle Auszahlungspreis liege rund 6 ct/kg über dem Festpreis. Das bremse die Anmeldungen.

 

Die beiden großen Genossenschaftsmolkereien Deutsches Milchkontor und Hochwald wollen 2018 ebenfalls Festpreis-Konzepte für ihre Mitglieder erarbeiten.

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