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Blauzungenkrankheit auf dem Vormarsch

Nachdem sich die Blauzungenkrankheit (BTV) letztes Jahr in Frankreich, Österreich und Italien ausgebreitet hat, ist jetzt auch Süddeutschland gefährdet. Daher raten das Friedrich-Loeffler-Institut, sowie die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin zu einer erneuten Schutzimpfung.

Lesezeit: 2 Minuten

Nachdem sich die Blauzungenkrankheit (BTV) im letzten Jahr in Frankreich, Österreich und Italien ausgebreitet hat, ist jetzt auch Süddeutschland gefährdet. Daher raten das Friedrich-Loeffler-Institut, Nationales Referenzlabor auf der Insel Riems, sowie die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin zu einer erneuten vorbeugenden Schutzimpfung von Rindern, Schafen und Ziegen. „Für uns ist der vorbeugende Schutz unserer Tiere sehr wichtig und deshalb werden wir hier aktiv“, so Peter Hauk, Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg.  

 

Die Impfung könne eine Erkrankung der Tiere mit der Blauzungenkrankheit erfolgreich vorbeugen. So ließen sich Einschränkungen beim Handel mit Tieren und tierischen Erzeugnissen im Falle eines Ausbruchs der Krankheit gering halten. Hauk empfiehlt eine Impfung gegen BTV 8 (Serotyp 8 des BT-Virus) und BTV 4 (Serotyp 4 des BT-Virus).

 

350.000 Rinder, Schafe und Ziegen wurden letztes Jahr gegen das BT-Virus geimpft. Um den Impfschutz dieser Tiere aufrechtzuerhalten, muss eine Nachimpfung innerhalb der Frist erfolgen. Tiere, die in diesem Jahr ihre erste Impfung erhalten haben, müsse man zweimal im Abstand von drei Wochen impfen.

 

Die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit ist freiwillig. Tierhalter melden Anzahl und Art der Tiere sowie den entsprechenden Serotyp bei der betreuenden Tierarztpraxis an. Die Impfungen sind innerhalb von sieben Tagen nach der Impfung in der HIT-Datenbank einzutragen. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin empfehle eine Pflichtimpfung, zumindest eine flächendeckende freiwillige Impfung empfänglicher Tiere.

 

Eine finanzielle Unterstützung bekommen die Landwirte durch das Land Baden-Württemberg für Impfungen bei Rindern, Schafen, Ziegen und durch die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg 2017 bei Rindern und Schafen. Die Unterstützung sei nach Tierart und Anzahl der Impfungen pro Tier gestaffelt, so die Minister in einer Mitteilung.

 

Hintergrund: Die Blauzungenkrankheit ist eine anzeigepflichtige Viruskrankheit der Schafe, Rinder und Ziegen. Sie wird durch Stechmücken (Gnitzen) übertragen. Ihre Folgen sind Fieber, Entzündungen der Schleimhäute, vermehrter Speichelfluss sowie Schaumbildung vor dem Maul. (jm)  

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