Die Buttererzeugung in der EU steigt wieder an. Von Januar bis Juli 2017 lag die Butterproduktion noch 5,5% unter Vorjahresniveau. Anfang des Jahres 2017 verbutterten die Molkereien aufgrund geringer Verfügbarkeit weniger Milch. Zudem stieg die Produktion von Sahne, während die Milch einen geringen Fettgehalt hatte. Im Vorjahresvergleich nimmt die Milchproduktion gegen Ende des Jahres nun wieder zu.

 

Die Brüsseler Analysten sind sich einig, dass der Rückstand der ersten Jahreshälfte nicht aufgeholt wird. Sie erwarten gegenüber dem Jahr 2016 einen Produktionsrückgang von 2,6% auf 2,32 Mio t. 2018 solle zudem die Milcherzeugung um 2,2% steigen, das ziehe einen Zuwachs der Butterherstellung um 2,8% auf 2,38 Mio t. nach sich. Dazu trage der erwartete höhere Fettgehalt der Milch auch bei. Die Nachfrage auf dem Binnenmarkt steige weiter an. Der Anstieg in 2017 von 0,7% wachse 2018 auf 1,0% an.



Trotzdem beginne das Jahr 2018 mit geringen Butterbeständen von 65.000t. 2017 lag der Bestand bei 125.000t. Aus diesem Grund könne der Export von Butter 2018 weiter deutlich sinken. In den Prognosen gehen die Analysten von einem Rückgang von 5% aus. Hohe Preise und Angebotsknappheit senkten die Ausfuhr 2017 voraussichtlich um 12%.

 

Einen Einbruch der Butterpreise ist laut Analysten nicht zu erwarten, aber die Preise könnten sinken. Bei den Handelsplattformen Global Dairy Trade (Neuseeland) und Eurpean Energy Exchange (Leipzig) wird Butter für 2018 niedriger gehandelt.