Nachdem der Discounter Aldi seinen Butterpreis auf 1,99 Euro erhöht hat, reagieren Brandenburgs Milchbauern nur vorsichtig optimistisch. Diese Reaktion geht aus einer Pressemitteilung des Landesbauernverbandes Brandenburg hervor.
Lars Schmidt als Vorstandsmitglied im Landesbauernforum Brandenburg sagt: „Trotz der gestiegenen Milcherzeugerpreise müssen alle Milchviehbetriebe immer noch ein großes Defizit der vergangenen zwei bis drei Jahre ausgleichen. Stabile Milchpreise und Verträge mit den Molkereien sind die Grundvoraussetzung für eine Zukunft der Milchviehhaltung in Brandenburg."
Nach Auffassung des Landwirts aus dem Havelland ist der Butterpreis zwar deutlich angestiegen. Zuvor hätten die Molkereien und Lebensmitteleinzelhändler die Butter aber deutlich unter Wert verkauft. Die Butterpreise lagen vor einem Jahr historisch tief. Preisturbulenzen, wie sie in den vergangenen drei Jahren stattfanden, seien für die Betriebe nicht zu verkraften. Schmidt plädiert auch gegen eine Auflagenflut: „Die weiter steigenden Auflagen im Tier- und Umweltschutz dürfen die nachhaltige Milchviehhaltung in Brandenburg nicht beeinträchtigen.“