Mitarbeiter des Deutschen Milchkontors (DMK) haben mit Warnstreiks begonnen. In drei Werken im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fordern sie eine bessere Bezahlung und Anpassung an die West-Löhne. Das berichtet unter anderem die Schweriner Volkszeitung.
Rund 130 Mitarbeiter legten in Altentreptow für zwei Stunden die Arbeit nieder. Sie verdienen im Durchschnitt bis zu zwei Euro weniger pro Stunde als ihre Kollegen beim Deutschen Milchkontor in anderen Bundesländern, sagte Jörg Dahms von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG).
Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung der Löhne in den sechs nordostdeutschen Werken an das durchschnittliche Entgeltniveau des DMK. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag soll weitere Warnstreiks stattfinden und zwar in den Werken in Waren (Müritz), Dargun und Bergen auf Rügen.
Zeitgleich hatte das DMK im Rahmen eines Runden Tisches mit Vertretern aus Politik, Gewerkschaft und Bauernverbänden die konstruktive Mitwirkung bei allen Fragen rund um die geplante Standortschließung in Bad Bibra zugesichert. Den von der Schließung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen sozialverträgliche Lösungen angeboten werden. Den 106 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bad Bibra sichert DMK bei den anlaufenden Gesprächen umfassende Unterstützung zu. Das DMK sei sich der Tragweite der Entscheidung bewusst und bedauere diese außerordentlich, sehe allerdings keine wirtschaftlichen Alternativen.
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