Deutsche Milchmenge entwickelt sich regional unterschiedlich
Die Milcherzeugung in Deutschland hat sich zwischen 2015 und 2017 regional uneinheitlich entwickelt. Im Westen stieg die Milchmenge an, im Osten gab sie deutlich nach.
Die Milcherzeugung in Deutschland hat sich zwischen 2015 und 2017 regional uneinheitlich entwickelt. Das geht aus den Erhebungen der BLE zur Milcherzeugung und -verwendung im Rahmen der Melde-VO Milch hervor, berichtet die ZMB.
Die Milchmenge ist im betrachteten Zeitraum insgesamt um 0,3 % gesunken. Regional war die Entwicklung sehr unterschiedlich. Während die Milchmenge in den westlichen Bundesländern im Schnitt um 1,3 % zulegte, ging sie in den neuen Bundesländern um 6,0 % zurück, nachdem dort 2015 ein Maximum von über 7 Mio. t erreicht worden war.
Am stärksten gesunken ist die Milcherzeugung in Mecklenburg-Vorpommern. Innerhalb von zwei Jahren nahm sie um 8,7 % ab, wobei fast in allen Kreisen Rückgänge zu beobachten waren. Auch in Thüringen (6,9 %), Brandenburg (6,7 %) und Sachsen-Anhalt (5,9 %) produzierten die Milchviehbetriebe deutlich weniger Milch als noch zwei Jahre zuvor. Am wenigsten geschrumpft ist die Erzeugung in den ostdeutschen Ländern in Sachsen mit einer Abnahme um 2,5 %.
Unter den alten Bundesländern waren die Abnahmen im Saarland mit 5,9 % und in Rheinland-Pfalz mit 3,5 % am stärksten ausgeprägt. In Hessen schrumpfte das Milchaufkommen um 3,3 % ebenfalls deutlich.
Hauptwachstumsregion war Niedersachsen mit einer durchschnittlichen Zunahme um 2,8 %. In Süddeutschland wurde ebenfalls mehr Milch erzeugt. So steigerten die Erzeuger in Baden-Württemberg ihren Output im Schnitt um 1,8 % und in Bayern um 1,6 %, wobei es innerhalb der beiden Bundesländern deutliche regionale Unterschiede gab. In Nordrhein-Westfalen und Schleswig- Holstein lagen die Zuwächse niedriger als ein Prozent.
In sieben Landkreisen wurden 2017 mehr als 500.000 t Milch erzeugt. Der milchreichste Landkreis ist Cuxhaven mit einer Milchmenge von über 0,9 Mio. t auf. Die Landkreise mit den höchsten Produktionsmengen liegen im Nordwesten und im Alpenvorland.
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Die Milcherzeugung in Deutschland hat sich zwischen 2015 und 2017 regional uneinheitlich entwickelt. Das geht aus den Erhebungen der BLE zur Milcherzeugung und -verwendung im Rahmen der Melde-VO Milch hervor, berichtet die ZMB.
Die Milchmenge ist im betrachteten Zeitraum insgesamt um 0,3 % gesunken. Regional war die Entwicklung sehr unterschiedlich. Während die Milchmenge in den westlichen Bundesländern im Schnitt um 1,3 % zulegte, ging sie in den neuen Bundesländern um 6,0 % zurück, nachdem dort 2015 ein Maximum von über 7 Mio. t erreicht worden war.
Am stärksten gesunken ist die Milcherzeugung in Mecklenburg-Vorpommern. Innerhalb von zwei Jahren nahm sie um 8,7 % ab, wobei fast in allen Kreisen Rückgänge zu beobachten waren. Auch in Thüringen (6,9 %), Brandenburg (6,7 %) und Sachsen-Anhalt (5,9 %) produzierten die Milchviehbetriebe deutlich weniger Milch als noch zwei Jahre zuvor. Am wenigsten geschrumpft ist die Erzeugung in den ostdeutschen Ländern in Sachsen mit einer Abnahme um 2,5 %.
Unter den alten Bundesländern waren die Abnahmen im Saarland mit 5,9 % und in Rheinland-Pfalz mit 3,5 % am stärksten ausgeprägt. In Hessen schrumpfte das Milchaufkommen um 3,3 % ebenfalls deutlich.
Hauptwachstumsregion war Niedersachsen mit einer durchschnittlichen Zunahme um 2,8 %. In Süddeutschland wurde ebenfalls mehr Milch erzeugt. So steigerten die Erzeuger in Baden-Württemberg ihren Output im Schnitt um 1,8 % und in Bayern um 1,6 %, wobei es innerhalb der beiden Bundesländern deutliche regionale Unterschiede gab. In Nordrhein-Westfalen und Schleswig- Holstein lagen die Zuwächse niedriger als ein Prozent.
In sieben Landkreisen wurden 2017 mehr als 500.000 t Milch erzeugt. Der milchreichste Landkreis ist Cuxhaven mit einer Milchmenge von über 0,9 Mio. t auf. Die Landkreise mit den höchsten Produktionsmengen liegen im Nordwesten und im Alpenvorland.