Milchfett bleibt knapp und teuer. Zum 1. Juni hat der deutsche Lebensmittelhandel den Preis für das 250 g-Päckchen Markenbutter um 20 Cent auf 1,49 € erhöht. Die Preishausse setzt sich damit fort. Denn erst im Mai war der Preis um 10 Cent auf 1,29 € gestiegen. Handel und Molkereien hatten damals nur einen Monatskontrakt geschlossen.
Marktbeobachter gehen davon aus, Butter und Sahne auch in den nächsten Monaten knapp bleiben. Die Nachfrage sei hoch, bei gleichzeitig geringerer Milchmenge und Produktion.
Derweil klagt die verarbeitende Industrie aus immer mehr europäischen Ländern über die hohen Butterpreise. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass Milchfett sogar knapp wird. Der italienische Verband der Süßwaren- und Nudelhersteller (AIDEPI) warnte davor, dass die Herstellung verschiedener butterbasierter Produkte nicht sichergestellt werden könnte, wenn sich der Markt derart weiterentwickle.
Im EU-Durchschnitt belief sich der Butterpreis in der Woche zum 31. Mai auf 4,71 Euro/kg. Die höchsten Erlöse erzielten dabei die Hersteller in Deutschland, gefolgt von ihren Kollegen in den Niederlanden und in Belgien.
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