Die tschechischen Milcherzeuger kombinieren moderate Kosten pro Kuh mit hohen Milchleistungen. Deshalb haben sie im europäischen Vergleich sehr niedrige Produktionskosten. Das verdeutlichte Steffi Wille-Sonk von den European Dairy Farmers (EDF) zum Auftakt des jährlichen Kongresses mit über 300 Teilnehmern in Prag.
Die tschechischen Milcherzeuger kombinieren moderate Kosten pro Kuh mit hohen Milchleistungen. Deshalb haben sie im europäischen Vergleich sehr niedrige Produktionskosten. Das verdeutlichte Steffi Wille-Sonk von den European Dairy Farmers (EDF) zum Auftakt des jährlichen Kongresses. Dieser läuft gerade mit über 300 Teilnehmern in Prag (Tschechien).
Die tschechischen EDF-Betriebe erreichen einen Break-Even-Point II von 28,7 ct/kg, die Vollkosten liegen bei 34,4 ct/kg. Der Schnitt aller 320 EDF-Betriebe kommt auf einen Break-Even-Point II von 35,2 ct/kg und Vollkosten von 41,8 ct/kg. Im europäischen Vergleich hat nur Irland noch niedrigere Direktkosten. Entscheidend für dieses Ergebnis sind für Wille-Sonk die niedrigeren Kosten pro Kuh (3.384 € Tschechien zu 3.700 € EDF-Schnitt) und die höhere Milchleistung pro Kuh (10.118 zu 9.026 kg).
Sie schränkte allerdings ein, dass es in Tschechien nur acht EDF-Betriebe gebe und die Auswertung deshalb nicht repräsentativ für das ganze Land sei. Und sie verdeutlichte, dass Tschechien letztes Jahr mit 24,9 ct/kg den niedrigsten Milchpreis hatte, der EDF-Schnitt lag bei 29,4 ct/kg. Die Betriebe seien deshalb zum günstigen Produzieren verdammt.
Insgesamt gibt es in Tschechien derzeit etwa 3.000 Milcherzeuger (Stand: 2013) mit 367.000 Kühen (Stand: 2016). Sie produzieren etwa 3 Mio. t Milch. Tschechien exportiert in 62 Länder, verdeutlichte Jiri Sir vom tschechischen Landwirtschaftsministerium. Einer der wichtigsten Abnehmer von Rohmilch sei Deutschland. Die Milch fließe vor allem zu Molkereien aus dem grenznahen Bayern.
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Die tschechischen Milcherzeuger kombinieren moderate Kosten pro Kuh mit hohen Milchleistungen. Deshalb haben sie im europäischen Vergleich sehr niedrige Produktionskosten. Das verdeutlichte Steffi Wille-Sonk von den European Dairy Farmers (EDF) zum Auftakt des jährlichen Kongresses. Dieser läuft gerade mit über 300 Teilnehmern in Prag (Tschechien).
Die tschechischen EDF-Betriebe erreichen einen Break-Even-Point II von 28,7 ct/kg, die Vollkosten liegen bei 34,4 ct/kg. Der Schnitt aller 320 EDF-Betriebe kommt auf einen Break-Even-Point II von 35,2 ct/kg und Vollkosten von 41,8 ct/kg. Im europäischen Vergleich hat nur Irland noch niedrigere Direktkosten. Entscheidend für dieses Ergebnis sind für Wille-Sonk die niedrigeren Kosten pro Kuh (3.384 € Tschechien zu 3.700 € EDF-Schnitt) und die höhere Milchleistung pro Kuh (10.118 zu 9.026 kg).
Sie schränkte allerdings ein, dass es in Tschechien nur acht EDF-Betriebe gebe und die Auswertung deshalb nicht repräsentativ für das ganze Land sei. Und sie verdeutlichte, dass Tschechien letztes Jahr mit 24,9 ct/kg den niedrigsten Milchpreis hatte, der EDF-Schnitt lag bei 29,4 ct/kg. Die Betriebe seien deshalb zum günstigen Produzieren verdammt.
Insgesamt gibt es in Tschechien derzeit etwa 3.000 Milcherzeuger (Stand: 2013) mit 367.000 Kühen (Stand: 2016). Sie produzieren etwa 3 Mio. t Milch. Tschechien exportiert in 62 Länder, verdeutlichte Jiri Sir vom tschechischen Landwirtschaftsministerium. Einer der wichtigsten Abnehmer von Rohmilch sei Deutschland. Die Milch fließe vor allem zu Molkereien aus dem grenznahen Bayern.