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EMB lobt Drossel-Programm der EU

Milcherzeuger von 16 europäischen Verbänden haben bei der aktuellen Mitgliederversammlung des European Milk Board (EMB) die Ergebnisse des Mengenreduzierungsprogrammes der EU sehr positiv bewertet.

Lesezeit: 2 Minuten

Milcherzeuger von 16 europäischen Verbänden haben bei der aktuellen Mitgliederversammlung des European Milk Board (EMB) die Ergebnisse des Mengenreduzierungsprogrammes der EU sehr positiv bewertet. Denn im Gegensatz zu anderen Maßnahmen hätten sich beim EU-Reduktionsprogramm zwei grundlegende Bedingungen für ein funktionierendes Instrument bewährt: Die Wirksamkeit auf den Preis und die Annahme des Programmes durch die Milchproduzenten.

 

„Die freiwillige Mengenreduktion, die von Oktober bis Dezember 2016 lief, hat sich unmittelbar auf den Milchpreis ausgewirkt“, so Romuald Schaber, Präsident des European Milk Board. Die durchschnittlichen EU-Auszahlungspreise hätten vor der Programmschaltung bei 25 Cent/Liter gelegen, aktuell bei über 33 Cent. „Für uns ist dies eine klare Bestätigung, dass der freiwillige Lieferverzicht – eine langjährige Forderung des EMB – den Milchmarkt ins Gleichgewicht bringen kann. Er muss in Zukunft als reguläres Instrument und in Verbindung mit einer Mengendeckelung eine wichtige Rolle im Sektor spielen.“ Das hätten auch zahlreiche EU-Politiker erkannt. Der Ruf nach der Verankerung eines solchen Programms in der Gemeinsamen Marktordnung lasse sich immer stärker auch aus dem EU-Parlament vernehmen, schreibt das EMB in einer Mitteilung.

 

Einhellig positiv sei von den europäischen Milchproduzenten auch die hohe Beteiligung am EU-Mengenprogramm beurteilt worden. Gerade in starken Produktionsländern wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland und den Niederlanden hätten viele Erzeuger ihre Mengen reduziert. „Die Milchbauern sind sehr wohl gewillt, den Milchhahn etwas zuzudrehen, auch wenn einzelne Regierungen dies nicht wahr haben wollen“, erklärt Sieta van Keimpema, Vizepräsidentin des EMB.

 

Dennoch sei die Stimmung unter Europas Milcherzeugern angespannt. Die Preise hätten zwar  angezogen, aber die Erholung könne nur von kurzer Dauer sein, solange kein umfassender Krisenmechanismus installiert wird, so die Einschätzung der Mitgliederversammlung. „Der für die nächsten Monate erwartete Produktionsanstieg hängt wie ein Damoklesschwert über unseren Betrieben“, so Schaber.


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Das eingelagerte Milchpulver aus der Intervention dürfe daher aktuell auf keinen Fall in den Markt gegeben und auch später nicht unterhalb der Produktionskosten verkauft werden. Um den Milchmarkt langfristig im Gleichgewicht halten zu können, müsse vielmehr umgehend der gesetzliche Rahmen für ein Kriseninstrument nach Vorbild des EMB-Marktverantwortungsprogramms in der GAP installiert werden, bekräftigte die Versammlung einhellig.

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