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EMB-Präsident fordert Instrument zum Krisenmanagement

Vor dem Hintergrund der Dürre in Europa hat Erwin Schöpges, Präsident des European Milk Board (EMB), langfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der Milchpreise gefordert. Es sei sehr wichtig, nicht nur kurz-, sondern auch langfristige Maßnahmen zu treffen, die allgemein die Rahmenbedingungen des Sektors betreffen.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor dem Hintergrund der Dürre in Europa hat Erwin Schöpges, Präsident des European Milk Board (EMB), langfristige Maßnahmen zur Stabilisierung der Milchpreise gefordert.


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In ganz Europa stellten die Folgen der Dürre ein großes Problem für die Landwirte dar. Im Milchsektor würden zusätzlich die Entwicklungen der letzten Jahre zu einer Verschärfung der Situation beitragen. Denn in der krisengeschüttelten Milchproduktion seien die Reserven bereits mehr als aufgezehrt und vielerorts hohe Schulden angehäuft. Das mache es jetzt umso schwieriger, mit der Dürre umzugehen. Die steigenden Futterkosten erhöhten den Druck und führen zu wachsenden finanziellen Defiziten.


Finanzielle Hilfen seien in dieser Extremsituation gut, um die direkten Folgen der Dürre abzudämpfen. Außerdem dürfe das EU-Interventionsmilchpulver aktuell nicht auf den Markt geworfen werden. Das setze die ohnehin schon niedrigen Milchpreise, die in der EU aktuell durchschnittlich bei nicht ganz 33 Cent/Liter liegen, weiter unter Druck.


Schöpges sagte, es sei sehr wichtig, nicht nur kurz-, sondern auch langfristige Maßnahmen zu treffen, die allgemein die Rahmenbedingungen des Sektors betreffen: „Dazu gehört unbedingt ein Mechanismus, der der langen Krisenserie des Sektors ein Ende setzt. Er soll dazu beitragen, dass die Preise an die Produzenten die Kosten der Produktion inklusive einem fairen Erzeugereinkommen decken und damit die Nachhaltigkeit und Überlebensfähigkeit der Höfe ermöglichen.“


Boris Gondouin, EMB-Vorstandsmitglied und Milcherzeuger aus Frankreich, schließt sich dem an: „Seit den 2000er Jahren sind extreme Dürren zunehmend verstärkt und wiederholt aufgetreten. Deshalb ist es wichtig, in den so genannten normalen Jahren seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ohne Defizite aufzuweisen, um in schwierigeren Jahren durchzuhalten“, sagt Gondouin. Das sei aber nur möglich, wenn Instrumente wie das Marktverantwortungsprogramm (MVP) in die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) integriert würden.


Der Mechanismus des MVP sieht vor, die Milchmenge in der Krise temporär so anzupassen, damit sich die einbrechenden Milchpreise erholen können. Flexibel an die Marktlage abgestimmt, könnten beim MVP verschiedene Stufen, eine davon beispielsweise ein freiwilliger Lieferverzicht, geschaltet werden. 


Details zum Martverantwortungsprogramm des EMB finden Sie hier.

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