Der durchschnittliche Milchpreis der führenden europäischen Molkereien lag im Februar bei 34,39 Cent/kg. Das entspricht einem Rückgang um 1,07 Cent/kg im Vergleich zum Vormonat. Im Februar 2017 lag der Preis 0,82 Cent/kg höher, berichtet der niederländische Bauernverband (LTO).
Der Preis bezieht sich auf Milch mit 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß und maximal 24.999 Keime bzw, 249.999 Zellen. Den größten Preisrückgang gab es beim Deutschen Milchkontor (DMK) (- 4,0 Cent/kg) und Müller (-3,5 Cent/kg). Die beiden Molkereien setzten damit ihre im Dezember angekündigten Milchpreis-Rückgänge um.
Für Lieferanten von Arla und FrieslandCampina ergibt sich eine vorläufige Nachzahlung für 2017 in Höhe von 1,28 Cent/kg und 1,29 Cent/kg.
Die irischen Molkereien senkten zum ersten Mal seit August 2017 die Milchpreise, mit Ausnahme von Glanbia (37,31 Cent/kg). Der berechnete Milchpreis von Glanbia erhöhte sich um 1,3 Cent aufgrund des Saisonbonus, welcher den Preisrückgang im Februar kompensierte.
Für die nächsten Monate kündigten einige Molkereien weiter Preissenkungen an: Arla will die Auszahlung im März um 2,5 Cent und im April um weitere 0,2 Cent senken. Bei FrieslandCampina geht es um 0,2 Cent im März und 1,0 Cent im April runter. Royal A-Ware reduziert die Auszahlung im März um 0,5 Cent. Das DMK und Hochwald haben bislang für März unveränderte Auszahlungspreise bekanntgegeben.
Fonterra kündigte für Neuseeland ein relativ gutes Milchjahr an. Für 2017/18 wird ein Milchpreis prognostiziert, welcher der dritthöchste in den letzten zehn Jahren wäre.