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BDM-Sprecher: "Eine gemeinsame Umfrage muss her"

Ein Leserbrief von Hans Foldenauer, Pressesprecher des BDM: Patrick Liste erklärt, es wäre höchste Zeit, die Mengendiskussion beiseitezuschieben. Gute Argumente gäbe es für beide Seiten, eindeutige Mehrheiten für keine.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Leserbrief von Hans Foldenauer, Pressesprecher des BDM:

 

Patrick Liste erklärt, es wäre höchste Zeit, die Mengendiskussion beiseitezuschieben (s.u.). Gute Argumente gäbe es für beide Seiten, eindeutige Mehrheiten für keine.

 

Im Großen und Ganzen ist unbestritten, dass die Menge vor allem in Krisenphasen der Schlüssel für einen Milchmarkt ist, der eine wirtschaftlich nachhaltige Weiterentwicklung unserer Milchviehbetriebe ermöglicht. Schieben wir die Menge beiseite bzw. überlassen wir diese Frage der Molkereiwirtschaft, werden wir in mehr oder minder kurzen Abständen in krisenhafte Situationen hineinschlittern. Auch mit einem Milchpreis von um die 30 Cent/kg können wir nicht wirtschaftlich dauerhaft bestehen und unsere Betriebe nachhaltig weiterentwickeln.

 

Dass es für Mengendisziplinmaßnahmen in Krisenphasen keine eindeutigen Mehrheiten gäbe, ist eine Annahme ohne konkreten Beweis. Zumindest sind mir keine flächendeckenden Umfragen bekannt. Bekannt sind gelegentliche, klein angelegte Umfragen wie z. B. bei einer Landvolkveranstaltung in Rodenkirchen/Niedersachsen. Hier haben sich fast zwei Drittel der abstimmenden Milchviehhalter für eine zeitlich befristete und entschädigungslose Kürzung der Milchlieferung in Krisenphasen um 5 % ausgesprochen. Erreicht wurde diese Mehrheit, ohne dass BDM-Vertreter ihr Krisenmanagementkonzept hätten vorstellen können.

 

Wie wäre es, wenn sich die Milchviehhalterverbände zusammensetzen würden und einen gemeinsamen Umfragebogen erarbeiten würden, der dann zusammen mit Pro- und Contra-Argumenten über Fachmedien an die Milchviehhalter zur Ermittlung von Mehrheiten weitergeleitet wird? Seit rund sechs Monaten strebe ich einen Termin mit dem DBV-Milchpräsidenten an, zustande kam er bisher nicht.

 

Es wäre fatal, die Diskussion darüber, wie wir künftig die Milchmenge in Krisenphasen an die entsprechende Nachfrage anpassen können, einzustellen und dieses Feld alleine den Molkereien zu überlassen. Das gäbe einen Flickenteppich ohne entsprechende Marktwirkung auf EU-Ebene, verbunden mit dem Einstieg in Molkereiquoten.

 

Die Entwicklung bei FrieslandCampina sollte ein warnendes Beispiel sein. So sehr diese Entwicklung auf betrieblicher Ebene des einzelnen Molkereiunternehmens sinnvoll sein kann, so wenig ist sie geeignet, Milchmarktkrisen wirksam zu begegnen.

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