Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra investiert 7,1 Millionen Euro in die Firma Rokiskio Suri, Litauens größtem Hersteller von Molkereiprodukten. Das langjährige Handelsabkommen umfasst gleichzeitig auch eine 10% Beteiligung an der Gesellschaft, berichtet das Presseportal.

 

Die Rabobank stuft Fonterra nach seinem Umsatz im Jahr 2017 als sechstgrößtes Molkereiunternehmen der Welt ein. Rokiskio stellt Käse, Butter, Molkenprotein und Milchpulver in drei Fabriken in Litauen her. Es gilt als einer der größten und bekanntesten Käseproduzenten in Mittel- und Osteuropa.



Der Vorsitzende von Rokiskio Suri, Dalius Trumpa, bestätigt: "Wir arbeiten seit fünf Jahren eng als Handelspartner zusammen und haben im Laufe dieser Zeit eine starke Beziehung aufgebaut. Fonterras Investitionen in Rokiskio Suris heben unser Unternehmen auf eine neue globale Ebene und eröffnen Exportchancen, mit denen wir mehr Wert aus unserem Pool einheimischer Milch schöpfen werden. Indem wir Fonterra als Aktionär willkommen heißen, können wir zukünftiges Wachstum durch die Erschließung neuer Märkte und Investitionen in neue Technologien beschleunigen."

 

Durch die Investition sichert sich Fonterra qualitativ hochwertige Molkebestandteile. Das eröffnet Produktmöglichkeiten in Europa. Zudem besteht die Möglichkeit, Milchprodukte aus dem baltischen Markt zu beziehen. So werde die steigende Nachfrage aus den entwickelnden Märkten gedeckt.

 

Theo Spierings, CEO von Fonterra, dazu: "Unsere Fähigkeit, auf qualitativ hochwertige Molkeproteinbestandteile zuzugreifen, wird immer wichtiger, da vor allem auf den Märkten in Ost- und Westeuropa, dem Nahen Osten und in Nordafrika ein wachsender Bedarf besteht. Rokiskio ist auch ein hoch angesehener Käsehersteller und das eröffnet weitere Möglichkeiten für uns, die Nachfrage der Kunden in diesen Märkten zu decken. Dies ist ein weiterer Schritt bei unserer Strategie, ein nachhaltiges europäisches Zuliefernetzwerk zu entwickeln, das eine zuverlässige und effiziente Lieferkette darstellt und unsere aus Neuseeland bezogenen Bestandteile ergänzt.“