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Fonterra macht Verluste und trennt sich vom Geschäftsführer

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat im letzten Jahr große Verluste gemacht. Grund sind geringere Absatzmengen, Schadensersatzzahlungen und eine Beteiligung an einem chinesischen Unternehmen. Vor diesem Hintergrund soll Geschäftsführer Theo Spierings das Unternehmen bis Ende des Jahres verlassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat im letzten Jahr große Verluste gemacht. Grund sind geringere Absatzmengen, Schadensersatzzahlungen und eine Beteiligung an einem chinesischen Unternehmen. Vor diesem Hintergrund soll Geschäftsführer Theo Spierings das Unternehmen bis Ende des Jahres verlassen. Das teilt der Molkereikonzern mit.  


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Zwar konnte das Unternehmen im Zeitraum 1. August 2017 bis 31. Januar 2018 die Erlöse gegenüber der Vorjahresperiode um 6,5 % auf 9,84 Mrd. NZ$ (5,77 Mrd. Euro) steigern. Das Umsatzplus resultiert allein aus höheren Verkaufspreisen, während die Absatzmenge um 6,0 % auf 2 Mio. t rückläufig war. Beim Gewinn nach Steuern muss der Molkereikonzern einen Verlust von 348 Mio. NZ$ (204 Mio Euro) verkraften; im Vorjahreshalbjahr war noch ein Profit von 418 Mio. NZ$ (245 Mio Euro) erwirtschaftet worden.


Grund für das Minus in den Geschäftszahlen sind laut Fonterra einmalige Sonderbelastungen. So musste wegen einer Rückrufaktion des Molkenproteinkonzentrats (WPC80) im August 2013 jetzt an Danone eine Schadensersatzleistung von umgerechnet 107 Mio. Euro gezahlt werden. Noch schwerer wog die Wertberichtigung der Beteiligung an dem kränkelnden chinesischen Hersteller von Milchprodukten Beingmate Baby & Child Food, die mit insgesamt mehr als 234 Mio. Euro zu Buche schlug.


Geschäftsführer geht bis Jahresende

Vor dem Hintergrund dieser schwachen Zahlen kündigte Fonterra an, dass Hauptgeschäftsführer Theo Spierings bis Jahresende das Unternehmen verlassen werde. Dieser Schritt sei bereits länger geplant. Eine Kandidaten-Liste mit möglichen Nachfolgern gebe es bereits. Vorstandsvorsitzender John Wilson erklärte: „Der Vorstand und Theo Spierings wollen eine gute Übergabe der Geschäftsführung. Sobald wir sichere Informationen über seine Nachfolge haben, werden wir diese bekanntgeben. Während der Übergabe wird Theo uns und unserem neuen Geschäftsführer beratend zur Seite stehen. 


Milchpreis-Prognose steigt

Gleichzeitig kündigte das Unternehmen einen höheren Auszahlungspreis an. Dieser soll in der Saison 2017/18 bei 6,55 NZ$ (3,84 Euro) pro Kilogramm Milchfeststoff liegen und damit das Vorjahresniveau um 7 % übertreffen. Allerdings müssen die Genossenschaftsmitglieder Abstiche bei der Dividende machen. Einschließlich dieser Vergütung dürfte der Milchpreis je Feststoffeinheit zwischen 6,80 NZ$ (3,98 Euro) und 6,90 NZ$ (4,04 Euro) liegen und damit das dritthöchste Niveau der vergangenen zehn Jahre erreichen. Aufgrund der ungünstigeren Witterungsbedingungen rechnet Fonterra für 2017/18 damit, nur noch 1,48 Mio. t Milchfeststoff zu verarbeiten; das wären 3 % weniger als im Vorjahr.

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