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Fonterra muss Schadensersatz an Danone zahlen

Der neuseeländische Milchkonzern Fonterra muss 105 Mio. € Schadensersatz an den französischen Nahrungsmittelhersteller Danone zahlen. Hintergrund ist eine Rückrufaktion des Unternehmens im August 2013, nachdem der Verdacht einer Verunreinigung seines Molkenprotein-Konzentrats mit Botulismus-Bakterien aufkam.

Lesezeit: 2 Minuten

Der neuseeländische Milchkonzern Fonterra muss 183 Mio. NZ$ (105 Mio. €) Schadensersatz an den französischen Nahrungsmittelhersteller Danone zahlen. Das habe ein Schiedsgericht in Singapur entschieden, teilt Fonterra mit.


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Hintergrund der Strafzahlung ist eine Rückrufaktion des Unternehmens im August 2013, nachdem der Verdacht einer Verunreinigung seines Molkenprotein-Konzentrats (WPC80) mit gefährlichen Botulismus-Bakterien aufkam. Davon war auch die Firma Danone betroffen, die ihrerseits Produkte wie Säuglingsnahrung vom Markt nehmen musste. Damals bezifferten die Franzosen den Schaden auf 350 Mio. € und verklagten Fonterra.


Fonterra-Geschäftsführer Theo Spieringszeigte sich in einer ersten Reaktion auf das Urteil enttäuscht, „dass das Schiedsgericht die Bedingungen unseres Liefervertrags mit Danone nicht vollständig anerkannt hat, darunter die vereinbarten Haftungsbeschränkungen“. Das Unternehmen werde die Feststellungen des Tribunals jetzt genau prüfen. Die Möglichkeiten für eine Anfechtung der Entscheidung des internationalen Schiedsgerichts seien aber wahrscheinlich begrenzt, so Spierings.


Wie Fonterra weiter mitteilte, wurde aufgrund der Strafzahlung die prognostizierte Gewinnausschüttung je Genossenschaftsanteil für ein Kilogramm Milchfeststoff im Geschäftsjahr 2017/18 um 10 NZ Cent (5,8 Cent) auf 35 NZ Cent (20,2 Cent) bis 45 NZ Cent (25,9 Cent) nach unten korrigiert. Auswirkungen auf den Erzeugerpreis für die angelieferte Milch soll es aber nicht geben. „Fonterra ist finanziell stark aufgestellt und kann die Kosten der Rückrufaktion decken", betonte Spierings.


Der Fonterra-Geschäftsführer erinnerte daran, dass sich der Verdacht auf Botulismus-Bakterien nicht bestätigt und für die Öffentlichkeit nie ein Risiko bestanden habe. Man habe jedoch aus der Erfahrung gelernt und Verbesserungen an den Kontroll- und Prüfprozessen vorgenommen und zudem Managementsysteme optimiert. Spierings stellte klar: „Wir operieren in einer sich schnell wandelnden und komplexen Branche und werden Lebensmittelsicherheit und -qualität in unserem Engagement, die weltweit zuverlässigste Quelle für Milchernährung zu sein, immer vorrangig behandeln.“

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