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Fonterra schreibt erstmals rote Zahlen

Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra hat im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2017/18 zum ersten Mal Verluste geschrieben. Höhere Kosten, nur langsam gestiegene Einnahmen und unvorhersehbare Zahlungen brachten das negative Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe nach Steuern zustande.

Lesezeit: 2 Minuten

Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra hat im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2017/18 zum ersten Mal Verluste geschrieben. Höhere Kosten, nur langsam gestiegene Einnahmen und unvorhersehbare Zahlungen brachten das negative Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe nach Steuern zustande, so der Konzern in seinem Jahresbericht.



Aufgrund höherer Verkaufspreise stieg der Umsatz der Molkerei um 6,3% auf 20,43 Mrd NZ$ (11,54 Mrd. Euro). Die angelieferte Milchmenge sank dabei von 1.526 Mio. kg Milchfeststoff auf 1.505 Mio. kg Milchfeststoff.



Nach dem Vorjahresgewinn von 745 Mio. NZ$ (421 Mio. Euro) musste die Molkerei jetzt einen Verlust von 196 Mio. NZ$ (111 Mio. Euro) hinnehmen. Dies sei auf höhere Zinsen und Steuern zurückzuführen. Außerdem musste Fonterra einmalige Sonderzahlungen leisten. Wegen einer Rückrufaktion von Molkenkonzentrat aus dem Jahr 2013 musste der Konzern jetzt eine Schadensersatzforderung in Höhe von 232 Mio. NZ$ (131) Mio. Euro leisten. Außerdem verlor der chinesische Hersteller von Milchprodukten Beingmate an Wert. Fonterra ist an diesem Unternehmen beteiligt und verlor deshalb 439 Mio. NZ$ (248 Mio. Euro).



Der Auszahlungspreis für die Milch bleibt davon unbeeindruckt. Dieser stieg um knapp 4 % auf 6,79 NZ$ pro Kilogramm Milchfeststoff (3,83 Euro). Für das angefangene Wirtschaftsjahr geht Fonterra trotz gestiegener Milchmenge um 1,3% auf 1,53 Mrd. kg Milchfeststoff von weiter steigenden Preisen aus. Diese belaufen sich inklusive Dividende auf 7,00 bis 7,10 NZ$ pro kg Milchfeststoff (3,95 bis 3,98 Euro).



„Ein Sprichwort in der Welt des Sports besagt, man sei immer nur so gut wie im letzten Spiel, unser Finanzergebnis zeigt uns, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, sagt der Vorsitzende der Molkerei John Monaghan. Miles Hurrell, CEO von Fonterra, ergänzt: „Wir haben nicht das geliefert, was wir den Landwirten und Anteilseignern für das Finanzjahr 2018 versprochen haben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und eine Menge Boden gut zu machen, aber ich, zusammen mit meinem Team, werde alles, was in meiner Macht steht unternehmen, um das zu erreichen.“ Das Unternehmen arbeite in Zukunft daran, alle Teilbereiche zu evaluieren und effizienter sowie transparenter zu werden.

 

 

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