Der neuseeländische Molkereikonzern hat seinen Mitgliedern in der abgelaufenen Saison einen Milchpreis von umgerechnet 29,5 €-Cent/kg gezahlt. Für die aktuelle Saison (Juni 2017 bis Mai 2018) will der Konzern im Schnitt umgerechnet rund 33 €-Cent/kg zahlen (jeweils inklusive Verzinsung der Geschäftsfanteile). Das wären gut 11 % mehr als 2016/17 und fast 14 % mehr als der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Im Ende Juli abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2016/17 hat die Molkerei ihren Umsatz im Vorjahresvergleich um 11,8 % auf 19,23 Mrd. NZ$ (11,77 Mrd. €) gesteigert. Gleichzeitig musste der weltweit größte Exporteur von Milcherzeugnissen jedoch beim Gewinn nach Steuern ein Minus von 10,7 % auf 745 Mio. NZ$ (456 Mio. €) verkraften. Die Gründe dafür seien geringere Margen und der höhere Rohmilchpreis, so das Unternehmen.
Der Molkereikonzern ist zuversichtlich, nach zwei Jahren rückläufiger Milchmengen wieder mehr Rohstoff verarbeiten zu können. In der laufenden Saison 2017/18 soll der Rohstoffeingang bei 1,575 Mio. kg Milchfestsoff liegen und damit das Vorjahresniveau um rund 3 % übertreffen. Aufgrund der niedrigeren Rohmilchproduktion war der Absatz von Milcherzeugnissen 2016/17 gegenüber dem Vorjahr um 3 % auf 22,9 Mrd. kg zurückgegangen. Laut Fonterra-Vorsitzenden John Wilson wurde jedoch mehr Milch in profitable Bereiche umgeleitet, darunter in die Herstellung hochwertiger Proteine oder spezieller Vollmilchpulver- beziehungsweise Käseprodukte.