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"IG Milch" jetzt offiziell gestartet

Sechs Molkereien haben jetzt offiziell die Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft gegründet. Sie wollen sich um das Abfedern von Marktvolatilität, die Milchpreis-Peisabsicherung und eine eigene Tierwohl-Strategie kümmern.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft hat jetzt ihre Arbeit aufgenommen. Gründungsmitglieder dieser Plattform ehrenamtlicher Vertreter sind die genossenschaftlichen Unternehmen Arla, Bayerische Milchindustrie, Deutsches Milchkontor, Hochwald, Ammerland und FrieslandCampina.

 

In der verabschiedeten Geschäftsordnung ist als wesentliche Aufgabe die Abstimmung gemeinsamer Positionen zu politischen Themen, die die Belange der Milcherzeuger und ihrer Genossenschaften betreffen, festgehalten. Diese will die IG Milch gemeinsam gegenüber Politik und Administration auf nationaler und europäischer Ebene vertreten. Weiterhin soll ein Austausch über genossenschaftsspezifische und erzeugerbezogene Themen erfolgen, um auf dieser Grundlage strategische Empfehlungen zu entwickeln, die dann in den einzelnen Unternehmen weiter diskutiert und gegebenenfalls umgesetzt werden können.

 

Zum Vorsitzenden hat die Interessengemeinschaft Thomas Stürtz, Vorstandsvorsitzender des DMK, gewählt. Peter Manderfeld, Vorstandsvorsitzender von Hochwald, ist sein Stellvertreter. Die Geschäftsführung übernimmt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV).

 

Ein Themenschwerpunkt ist das Ausloten von Möglichkeiten, wie sich Marktvolatilität abfedern lässt. Diese stellt in Niedrigpreisphasen die Milcherzeuger vor massive Rentabilitäts- und Liquiditätsprobleme.

 

Übereinstimmung bestand darin, dass der Preisabsicherung an Warenterminbörsen künftig eine größere Rolle im Risikomanagement der Erzeugerbetriebe zukommt. Die Molkereigenossenschaften sind bereit, ihren Mitgliedern Unterstützung bei der Nutzung dieses Instrumentes zu geben. Derzeit wird aus Sicht der Landwirte noch eine Reihe von Hindernissen gesehen, für die die Interessengemeinschaft Lösungsansätze entwickeln möchte. So würden das Angebot von Rohmilchkontrakten und kleinere Kontraktgrößen den Zugang zur Warenterminbörse deutlich erleichtern.

 

Ein weiterer Themenschwerpunkt der künftigen Arbeit werden die steigenden Anforderungen an das Tierwohl sein. Hier sehen sich die Milcherzeuger mit vielfältigen Forderungen des Handels konfrontiert, die über bestehende gesetzliche Standards zum Teil deutlich hinausgehen. Die Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft hat sich das Ziel gesetzt, eine eigene Strategie zu entwickeln und in der Kommunikation zu nutzen.


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Hintergrund: Im Oktober 2016 hatte Landwirtschaftsminister Christian Schmidt  bei Ehrenamtlichen der Molkereien DMK, Arla, Ammerland, FrieslandCampina und Hochwald angeregt, die Gründung einer Branchenorganisation zu prüfen. Das ist zunächst vom Tisch. Stattdessen haben die Molkereien nun die IG Milch gegründet.

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