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IG Milch will sich um Warenterminbörsen und Tierwohl kümmern

Die neu gegründete IG Milch will zusammen mit dem DRV vor allem Warentermingeschäfte ankurbeln. Außerdem soll sie eine Strategie zum Tierwohl in der Milchviehhaltung erarbeiten. Ob sie auch Gelder aus Brüssel für die Absatzförderung einholt, ist offen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die neu gegründete IG Milch will zusammen mit dem DRV vor allem Warentermingeschäfte ankurbeln. Außerdem soll sie eine Strategie zum Tierwohl in der Milchviehhaltung erarbeiten. Ob sie auch Gelder aus Brüssel für die Absatzförderung einholt, ist offen.


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Die neu gegründete Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IG Milch) wird sich zunächst vor allem den beiden Themen Warentermingeschäfte für Milcherzeugnisse und einer Tierwohlstrategie widmen. Das bestätigte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Henning Ehlers, in dieser Woche bei einer Presseveranstaltung in Berlin. Oberste Priorität für die IG Milch habe, die Preisvolatilität für die Erzeuger abzupuffern, so Ehlers. Über die IG Milch will der DRV mehr Wissen und Knowhow über Warentermingeschäfte in den Molkereien schaffen.


Zweites Thema ist das Tierwohl in der Milchviehhaltung. Hier soll die IG Milch ein Gegengewicht zum Lebensmitteleinzelhandel (LEH) einnehmen. Ziel sei, weg davon zu kommen, dass die Milchbranche sich vom LEH Tierwohl Standards aufdrücken lasse, sondern diese selber setze, erläuterte Ehlers weiter.


Die Weiterentwicklung der Lieferbeziehungen steht laut dem DRV zunächst nicht vorrangig auf der Agenda der IG Milch. „Wir setzen weiterhin in enger Abstimmung mit unseren Mitgliedern auf das Erfolgsmodell der Selbsthilfe und Selbstverantwortung“, sagte Ehlers. Das gelte auch für die IG Milch.


Ob die IG Milch die von der EU bereit gestellten Mittel für die Absatzförderung abrufen wird, ist offen. DRV-Präsident Manfred Nüssel hatte die Möglichkeit im Zuge der Milchkrise 2016 favorisiert. Laut Nüssel liegen in Brüssel seit dem Ende der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) jährlich rund 200 Mio. € Fördermittel für die Absatzförderung brach. Diese kann Deutschland nicht mehr abrufen, weil es über keine Strukturen mehr für die Verwendung verfügt. Aus seiner Sicht sei mit einer Unterstützung des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) bis Ende des Jahres die Mobilisierung der Mittel für die Milchwirtschaft möglich.


Die IG Milch hat Mitte Februar offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist ein Zusammenschluss der sechs genossenschaftlichen Molkereien Arla, Bayerische Milchindustrie, Deutsches Milchkontor, Hochwald, Ammerland und Friesland Campina. Gemeinsam stehen sie für gut 50 Prozent der deutschen Milchmenge. Zum Vorsitzenden hat die IG Thomas Stürtz, Vorstandsvorsitzender des DMK, gewählt. Peter Manderfeld, Vorstandsvorsitzender von Hochwald, ist sein Stellvertreter. Die Geschäftsführung für die IG Milch liegt beim Deutschen Raiffeisenverband (DRV).

 

 

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