Die Unternehmensergebnisse der irischen Milcherzeuger fielen 2016 zwar um 17 % auf 51.809 Euro. Im Vergleich zu anderen Landwirten auf der grünen Insel zähen sie aber zu den „Besserverdienern“. Mutterkuh-Halter hätten ohne Direktzahlungen keine Gewinne erzielt.

 

Das ist das vorläufige Ergebnis einer Auswertung von Betriebsergebnissen durch das irische Agrarforschungsinstitut Teagasc. Demnach lag das durchschnittliche Familieneinkommen aller Farmer, errechnet aus den Verkaufserlösen einschließlich Direktzahlungen abzüglich der direkten und sonstigen Kosten, im vergangenen Jahr bei 24.060 Euro; das waren 9 % weniger als 2015.



Besonders stark sank das Unternehmensergebnis bei den Milcherzeugern aufgrund der niedrigen Milchpreise. Trotzdem zählten sie unter den irischen Landwirten zu den „Besserverdienern“ und hätten auch ohne die Direktzahlungen von 19.397 Euro noch ein Einkommen von 32.412 Euro im Mittel erzielt.

 

Lediglich 5 % der Milchbauern erwirtschafteten weniger als 10 000 Euro. Bezieht man das Familieneinkommen auf den Hektar je Betrieb, lagen die Milcherzeuger mit 924 Euro im Schnitt ebenfalls vorne. Die Mutterkuhbetriebe kamen lediglich auf 358 Euro.

 

Sie erwirtschafteten insgesamt 12.908 Euro, wobei bei 51 % der Betriebe das Unternehmensergebnis unter 10 000 Euro lag. Ohne die Direktzahlungen in Höhe von durchschnittlich 14.590 Euro je Betrieb wären 1.682 Euro Verlust aufgelaufen, so dass das Einkommen der Mutterkuhhalter vollständig aus den Subventionen gespeist wurde. Kaum besser sah es bei den Rindermastbetrieben aus, deren mittlerer Betriebsgewinn zwar gegenüber 2015 um 3 % anstieg, mit 16.887 Euro jedoch relativ niedrig ausfiel.