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Italien: Verpflichtende Herkunftsangaben für Milch

In Italien hergestellte Milchprodukte sind ab Mitte April mit der Herkunft der Milch zu kennzeichnen. Das Gesetz tritt am 18.04.2017 in Kraft.

Lesezeit: 2 Minuten

In Italien hergestellte Milchprodukte sind ab Mitte April mit der Herkunft der Milch zu kennzeichnen. Das Gesetz tritt am 18.04.2017 in Kraft.

 

Laut Darstellung des Italienischen Landwirtschaftsministeriums soll diese Änderung die Produktion transparenter machen. Die Herkunftsangabe gilt für in Italien produzierte Milch und Milchprodukte von Kühen, Schafen, Ziegen und Büffeln, die für den heimischen Markt bestimmt sind. Dazu zählen Frischmilch, H-Milch, Butter, Joghurt, Käse, Molke, Buttermilch sowie Käsebruch.



Auf dem Etikett muss sowohl das Land abgedruckt sein, in dem die Milch gemolken wurde („Paese di mungitura“), als auch das Land, in dem die Milch verarbeitet wurde („Paese di condizionamento o trasformazione“). Finden beide Produktionsphasen im selben Land statt, reicht die einmalige Angabe des Herkunftslandes („Origine del latte“). Wird Milch aus mehreren EU- oder Nicht-EU-Ländern in Italien verarbeitet, so lautet die Angabe „Milch aus EU-Ländern“ beziehungsweise „Milch aus Nicht-EU-Ländern“.

 

Restbestände an alten Verpackungsmaterialen, die noch nicht den neuen Bestimmungen entsprechen, dürfen in den ersten 180 Tagen nach Inkrafttreten des Beschlusses noch verwendet werden. Produkte, bei denen die Rückverfolgbarkeit bereits durch die Gütezeichen „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) oder „geschützte geografische Ursprungsangabe“ (g.g.U.) bereits gegeben ist, sind von dieser Pflichtangabe befreit.

 

Der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti, der sich bereits seit Jahren für die Einführung der verpflichtenden Herkunftsangabe eingesetzt hatte, begrüßte die Neuregelung. Laut Verbandspräsident Roberto Moncalvo wird ein Großteil der in Italien verkauften H-Milch und des produzierten Mozzarellas aus Milch beziehungsweise Käsebruch hergestellt, die aus dem Ausland stammen.

 

Italiens Landwirtschaftsminister Maurizio Martina bezeichnete die Neuregelung als „historischen Wendepunkt“, der eine neue Beziehung zwischen den Landwirten, Produzenten und Konsumenten ermögliche. Die Herkunftsangabe sei ein entscheidender Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit und Unverwechselbarkeit landwirtschaftlicher Modelle. Der Landwirtschaftsverband Confagricoltura will weiter an einer EU-weiten Lösung für eine Herkunftsangabe festhalten.

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